Lanzante Motorsport holt den schnellsten McLaren von der Rennstrecke: Der Rennstall aus Petersfield in England will eine Straßenversion des P1 GTR bauen.
Petersfield/England – Kaum ein Auto ist so exklusiv wie ein McLaren P1 GTR. Kaufen dürfen ihn nur jene Kunden, die bereits einen „normalen“ P1 besitzen – und danach noch etwa 2,5 Millionen Euro übrig haben. Doch selbst dann schielt kein Nachbar neidisch auf den Supersportler in der Einfahrt. Eine Straßenzulassung gibt es für den P1 GTR nicht. Das soll sich bald ändern: Der Rennstall Lanzante Motorsport plant eine Straßenversion der Rennversion. Analog zu seinem Vorgänger F1 GTR sollen einige zulassungsfähige Exemplare entstehen. Trotz aller Vorschriften halte der seinen Abstand zum Serien-P1, sagt Rennstall-Chef Dean Lanzante auf Nachfrage von MOTOR-TALK. McLaren P1 GTR: Straßenzulassung für einen RennwagenQuelle: McLaren Gegenüber dem P1 spart der GTR etwa 60 Kilogramm Gewicht und legt rund 90 PS zu. Zudem hat er eine überarbeitete Aerodynamik und eine breitere Vorderachsspur. Was sich daran ändert, hänge vom Zulassungsland und den Wünschen der Kunden ab. Lanzante verspricht, dass der Straßen-GTR selbst mit Kraftstoff von der Tankstelle stärker sein wird als ein P1. „Einige Kunden wollen den P1 GTR auf Straße und Rennstrecke fahren. Andere nur auf der Straße“, erklärt Lanzante. Entsprechend werde das Auto modifiziert und abgestimmt. Er wisse genau, was seine Firma ändern wird. Details und Preise verrät er aber nur seinen Kunden. Ein solcher Umbau sei eine sehr persönliche Angelegenheit, sagt er. Zum Vergleich: Beim Umbau des McLaren F1 GTR zu einem Straßenauto wurden Tanks sowie Reifen getauscht und die Fahrzeughöhe angepasst. Lanzante will den Straßen-GTR in Europa und im mittleren Osten anbieten. Eine deutsche Version wird es nicht geben: Aufgrund rechtlicher Bestimmungen erteilen Deutschland, Frankreich und Belgien keine Straßenzulassung für dieses Auto. |