Mager ausgestattete Autos stehen sich auf dem Kies der Gebrauchtwagenhändler ihre Reifen platt. Das sollten nicht nur Neuwagenkunden beachten.
Berlin – Das gute, alte Schiebedach zieht als Verkaufsargument heute niemandem mehr die Baseball-Kappe vom Kopf. Wer seinen Gebrauchtwagen anständig verkaufen möchte, sollte stattdessen eine Einparkhilfe und Bluetooth-Schnittstelle im Auto haben. Denn diese beiden Extras sind laut einer Untersuchung des Gebrauchtwagen-Spezialisten Schwacke besonders wichtig, um einen neuen Käufer für das alte Auto zu finden. Für ihre Studie werteten die Datensammler die Gebrauchtwagenangebote von bis zu fünf Jahre alten Fahrzeugen aus. Das Ergebnis: Autos ohne Klimaanlage und Zentralverriegelung warten besonders lang auf einen neuen Besitzer. Die meisten Kunden möchten auf diese Ausstattungsvarianten nicht verzichten, ganz gleich bei welcher Fahrzeugklasse. Elektrisch verstellbare Sitze und eine Lederausstattung scheinen zumindest bei kleineren Fahrzeugen vergleichsweise unwichtig zu sein. Dagegen zählen Aluräder, Xenonlicht und Navigationssystem ab der Mittelklasse zu einem Muss. Kurven- und Abbiegelicht gewinnen an Bedeutung. Interessent ist das Ergebnis nicht nur für Gebrauchtwagenkunden, sondern auch für Neuwagenkäufer. Wer damit liebäugelt, sein Fahrzeug nach fünf Jahren weiter zu verkaufen, sollte es üppig ausstatten. Auf der anderen Seite können Gebrauchtwagenkäufer bei mager ausgestatteten Autos Schnäppchen schlagen. |