Ein Golf mit mehr als 200 PS und Zierstreifen im Grill. Das klingt nach GTI, fährt ab Herbst 2014 aber elektrisch: VW zeigt den Plug-In-Hybrid Golf GTE in Genf.
Wolfsburg – Sportlichkeit ist wichtig. VW möchte nicht, dass der späte Vorstoß in die lautlose Mobilität mit Langsamkeit gleichgesetzt wird. Weder in der Entwicklung, noch im Fahrzeug. Deshalb startet der zweite Golf 7 mit Elektromotor knapp unter einer Legende: Der Plug-In-Golf trägt dem Namen „GTE“ – und ordnet sich nur wenige Pferdestärken unterhalb des GTI ein. Golf GTE: Ein Plug-In-VW für Genf204 PS und 350 Newtonmeter sind es insgesamt, die im Golf GTE die Räder drehen. Ein 150 PS starker 1,4-Liter-Turbobenziner teilt sich die Arbeit mit einem 102-PS-Elektromotor. Wie im technischen Zwilling Audi A3 E-Tron sitzt das Stromaggregat in der Glocke eines Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebes. Eine dritte Kupplung trennt auf Knopfdruck den Verbrenner vom Antriebsstrang. Schnell, aber langsamer als die KonzernkonkurrenzWenn beide Motoren arbeiten, sprintet der 1,5-Tonnen-GTE in 7,6 Sekunden auf Tempo 100. Ein Golf 7 GTI beschleunigt eine gute Sekunde schneller. Bei der Höchstgeschwindigkeit kann der erste Plug-In-Golf mit seinem Konzernbruder nicht ganz mithalten: Mit maximal 217 km/h fährt er fünf Stundenkilometer langsamer als der Audi A3 E-Tron. Markteinführung im Herbst 2014Volkswagen gibt an, als erster Hersteller ein Fahrzeug „mit allen relevanten Antriebsarten“ zu bauen. Ab der Markteinführung des GTE im Herbst 2014 fährt der Golf mit Benzin, Diesel, Erdgas, Strom oder als Plug-In-Hybrid. Es ließe sich darüber streiten, ob der fehlende Wasserstoffantrieb bereits relevant ist. Allerdings fehlt im Motoren-Portfolio Autogas (LPG). Gemessen an der Zahl der Zapfsäulen (LPG: ca. 6.500; CNG: ca. 900) ist dieser Kraftstoff zumindest in Deutschland sehr wichtig geworden. Quelle: MOTOR-TALK |
