Bei der Abwicklung von GMs Mega-Rückruf kam es zu einer Panne: Einige Ersatzteile waren selbst fehlerhaft und müssen nun ebenfalls zurückgerufen werden.
Detroit – Rückruf im Rückruf: Die Zündschloss-Einheiten für GMs Mega-Rückruf produziert der Zulieferer Delphi in Mexiko. Dabei kam es offenbar zu einer Produktionspanne. 542 der eingekauften Bausätze muss General Motors nun ersetzen, wie der Konzern am Mittwoch in Detroit mitteilte. Bei den beanstandeten Teilen funktioniert die Lenkradsperre nicht, wegen gebrochener Stecker in einigen Bauteilen. Ein GM-Sprecher sagte der Detroit News: Die Teile wurden am ersten Juli 2014 produziert, ein Teil davon sei an Händler ausgeliefert worden. GM stoppt ReparaturenDer Fehler sei bei der automatischen Prüfung nicht aufgefallen und wurde entdeckt, bevor die Schlösser in Kundenfahrzeuge eingebaut wurden. Delphi führe nun zusätzlich eine Sichtkontrolle durch. GM-Händler wurden deshalb gestern Morgen angewiesen, zwei von zwölf Schließzylinder-Varianten vorläufig nicht einzubauen. Am Nachmittag wurde die Sperre aufgehoben. Wegen der großen Zahl zurückgerufener Fahrzeuge tat sich GM zunächst schwer, die Rückruf-relevanten Bauteile schnell genug zu produzieren und auszuliefern. Die Produktion läuft auf Hochtouren. Von ursprünglich 2,6 Millionen Fahrzeugen hat GM nach eigenen Angaben inzwischen 406.000 Einheiten nachgerüstet. Frühestens im Oktober soll der Rückruf abgeschlossen sein. |