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Peinliche Panne: Autobahnbrücke an falscher Stelle gebaut - Erst vermessen, dann verbaut

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45 Zentimeter daneben ist auch vorbei. Beim Bau einer Autobahnbrücke in Nordrhein-Westfalen ist den Verantwortlichen ein teurer und recht peinlicher Fehler unterlaufen.

Ein Foto vom Kamener Kreuz aus dem Jahr 2009 Ein Foto vom Kamener Kreuz aus dem Jahr 2009 Quelle: picture alliance / dpa

Hamm/Gelsenkirchen - Eine peinliche Panne ist der Straßenbauverwaltung in Nordrhein-Westfalen beim Ausbau der Ost-West-Autobahn A2 unterlaufen. Sie baute bei Hamm eine Brücke über die A2 an der falschen Stelle. Der Bau ging mit einer Abweichung von 45 Zentimetern zwar nur knapp daneben, dennoch musste die Autobahn auf einem 600 Meter langen Teilstück angepasst werden. Der Bundesrechnungshof deckte das 600.000 Euro teure Malheur auf. Ursachen waren Messfehler und mangelnde Kontrolle.

Zunächst blieb die Panne in dem am 17. November vorgestellten Bericht weitgehend unentdeckt. Die Rechnungsprüfer hatten das Versagen der Ingenieure unter der schmeichelhaften Überschrift "Straßenbauverwaltung hat die Organisation der Vermessung verbessert" beschrieben. Die örtliche Tageszeitung "Westfälischer Anzeiger" erkannte jedoch das eigentliche Thema.

Errichtet wurde die Brücke während des sechsspurigen Ausbaus der A2 am Kamener Kreuz in den Jahren von 2008 bis 2012. Als die damaligen Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) für den Bund und NRW-Kollege Harry Voigtsberger (SPD) das letzte Ausbauteilstück Anfang 2012 offiziell freigaben, war der Fehler den Verantwortlichen längst bekannt.

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