Honda arbeitet hart, um den sportlichen Ruf vergangener Tage wieder erklingen zu lassen. In Detroit präsentiert man die Zukunft des NSX.
Quelle: dapd Detroit - „It’s 30 minutes away – I’ll be there in 10“ manifestiert „Problemlöser“ Winston Wolf in Pulp Fiction in einen Telefonhörer, bevor er ihn auf die Station knallt. Es folgen: quietschende Reifen, ein fauchender Sechszylinder - und 9 Minuten und 37 Sekunden später hat Mr. Wolf sein Ziel erreicht, dank seines Acura NSX. Acura ist eine US-Marke von Honda und Honda möchte mit dem NSX an dieses Film-Image anknüpfen. Cool sein, schnell sein. Dazu feilen die Japaner seit Jahren an der Neuauflage des NSX. Vergangenes Jahr präsentierten sie die erste Studie. Äußerlich unterscheidet sich die neueste Version davon kaum. Den 4,33 Meter langen Supersportwagen in spe zieren andere 19-Zöller, an Front und Heck füllen Rautengitter die Öffnungen in den Schürzen. Fahrer-orientiertes CockpitWirklich neu ist das Innere. Und was wir hier sehen, hat Tarantino-Qualität: rotes Wildleder und Sportsitze wie aus einem Ferrari. Wildleder überzieht auch den Armaturenträger. Das Cockpit ist durchsetzt mit Karbon-Elementen. Der Mitteltunnel fließt förmlich auf die Frontscheibe zu. Kein Wahlhebel stört seinen Fluss. Die Bedienung des Automatik-Getriebes wird über Knöpfe gesteuert. Oder, und das ist wahrscheinlicher, über die Schaltwippen am Lenkrad, das förmlich danach schreit, im Takt einer Rennstrecke zu rotieren. Wie beim Ur-NSX soll ein V6-Mittelmotor die Hinterräder antreiben. An der Vorderachse wird er von zwei Elektromotoren unterstützt. Das senkt nicht nur den Verbrauch und erhöht die Leistung, es verbessert auch die Traktion. Genaue Daten gibt Honda nicht bekannt. Wir rechnen aber mit deutlich mehr Kraft als den 280 PS des letzten Serien-NSX. Entwickelt und gebaut wird der Supersportwagen in den USA. Mit der Markteinführung ist 2015 zu rechnen. Honda Urban SUV ConceptNeben der sportlichen NSX-Studie präsentiert Honda in Detroit das neue Urban-SUV-Konzept Die Gegner: Nissan Juke, Opel Mokka und Co. Auch mit Details zum SUV auf Jazz-Basis hält sich Honda zurück. Versprochen wird ein großzügiges Raumangebot und hohe Variabilität. Mit nur einem Handgriff wird der Kofferraum in eine ebene Ladefläche verwandelt. Klar ist: SUV-Freunde dürfen sich früher freuen als NSX-Fans. Die Serienversion des Crossovers soll 2013 in Japan auf den Markt kommen. Ein Jahr später kommt sie nach Europa.
Quelle: MOTOR-TALK |