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Unfall: Zweiter Tesla S ausgebrannt - Es brennt bei Tesla

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Wieder brannte ein Tesla Model S: In Mexiko ging ein Elektro-Flitzer nach einem Unfall in Flammen auf. Die Börse reagiert, aber der Fahrer bleibt Tesla treu.

Ein weiteres Tesla Model S ging in Mexiko nach einem Unfall in Flammen auf Ein weiteres Tesla Model S ging in Mexiko nach einem Unfall in Flammen auf Quelle: MOTOR-TALK, Tesla, (andrewmedina, Clicker, jgareri - istockphoto.com)

Merida – Gerade erst gab Tesla an, das sicherste Auto der Welt zu bauen. Beim amerikanischen NHTSA-Crashtest erreichte das Model S die Höchstwertung von fünf Sternen. Der Konzern behauptete sogar, eigentlich 5,4 Sterne erreicht zu haben. Grund für das tolle Testergebnis sind die große Knautschzone und der niedrige Schwerpunkt – ein seitlicher Überschlag musste aufwändig simuliert werden.

Die Batterien des Model S überstanden alle Tests unbeschadet. In diesem Monat zeigten dagegen zwei Unfälle, dass die Panzerung der Akkus offenbar anfälliger als erwartet ist.

Zwei brennende Model S

Vor vier Wochen brannte ein Model S im US-Bundesstaat Washington. Der Hersteller gab später an, das Auto sei mit einem großen, metallischen Gegenstand kollidiert, der ein Batteriepaket schwer beschädigt habe. Dort entzündete sich das Feuer. Die Fahrzeugelektronik erkannte die Gefahr und warnte die Insassen. Niemand wurde verletzt, aber die Tesla-Aktien fielen um 12 Prozent.

Am 18. Oktober 2013 ereignete sich dann ein zweiter Unfall. Im mexikanischen Merida verlor ein Fahrer die Kontrolle über seinen Tesla, das Fahrzeug crashte und fing ebenfalls Feuer. Eine Tesla-Sprecherin erklärte gegenüber dem Nachrichtensdienst Bloomberg den genauen Hergang: Der Fahrer sei mit stark überhöhter Geschwindigkeit gefahren und mit dem Wagen zunächst durch eine Beton-Mauer gefahren und dann von einem Baum gestoppt worden.

Kein Personenschaden

Auch bei diesem zweiten Unfall gab es keine Verletzten. Tesla sagt sogar, dass beide Unfall-Fahrer bereits ein neues Model S bestellt haben. Trotzdem drückt das zweite Wrack auf den Aktienkurs: Die Tesla-Wertpapiere fielen um vier Prozent.

Dabei wird Tesla zumindest beim ersten Crash von der US-amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA von jeder Schuld freigesprochen. Das Feuer sei nicht auf Grund eines Verstoßes gegen die US-Sicherheitsvorschriften ausgebrochen.

Unfälle schaden dem Ruf

Jährlich brennen auf der ganzen Welt Autos. Bei Benzinern sind wir Autofahrer das am ehesten gewöhnt. Die beiden Tesla-Unfälle haben dem Ruf des Herstellers schwer geschadet, obwohl alle Beteiligten unverletzt blieben.

 

Quelle: MOTOR-TALK

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