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Facelift Audi A4: Mit geschärftem Blick

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Mit dem Facelift des A4 zum neuen Modelljahr will Audi das Mittelklassemodell technisch und optisch auf den neuesten Stand bringen. Die aktuelle Baureihe ist immerhin schon knapp vier Jahre alt.

Audi A4 allroad quattro Audi A4 allroad quattro Der Audi A4 bildet im volumenstarken Mittelklassesegment Audi zufolge den „Mittelpunkt der Marke Audi“, läuft mittlerweile in der achten Generation und hat sich in den letzten 39 Jahren rund 10 Mio. mal verkauft.

Optisch auffrischend wirken vor allem die schärfer geschnittenen Scheinwerfer mit leicht veränderter Innengliederung, die sich optisch an A5 und A6 annähern. Optional sind Xenon-Scheinwerfer mit markantem Tagfahrlicht in Spangenoptik lieferbar. Weitere Änderungen sind eine etwas kräftiger gewölbte Motorhaube und angeschrägte obere Ecken beim Singleframe-Grill. Etwas stärker profiliert präsentieren sich die Querrippen und das Audi-Logo im Grill.

Der Grill ist in der Standardversion grau, bei den Sechszylindern oder beim S Paket schwarz. Im Stoßfänger fallen kantigere Lufteinlässe auf, ebenso wie eine leicht veränderte Gitterstruktur und flache Nebelscheinwerfer. Beim Audi A4 allroad quattro gibt es zusätzlich horizontale Chromapplikationen und runde Nebelscheinwerfer.

Audi A4 Avant Audi A4 Avant Auch am Heck wird die Formensprache der Frontscheinwerfer aufgegriffen, wer vorne Xenon wählt findet hier LED-Bänder vor. Die Abgasanlage mündet wie auch bei den größeren Modellen immer in zwei Endrohren.

Von den Abmessungen her hat sich naturgemäß nicht viel getan, Audi spricht von wenigen Millimetern Abweichung zum bisherigen Modell. Erwähnenswert noch, dass mit dem Facelift vier neue Außenfarben zu haben sein werden.

Innenraum Audi A4 Innenraum Audi A4 Innenraum: Mehr Optionen

Im Innenraum wurde der Audi A4 ebenfalls leicht modifiziert, ohne sich freilich einer kompletten Neugestaltung zu unterziehen. Lieferbar sind z.B. neue Lenkräder, Lenkstock-hebel und der Zündschlüssel wurden überarbeitet. Ansonsten beschränken sich die augenfälligen Änderungen auf eine neue Farbabstimmung und einige neue Zierelemente und einige Optimierungen an der Bedienung: Das Navigationssystem MMI Navigation plus kommt mit vier statt acht Tasten aus, und sein Lautstärke-Drehregler integriert eine Skipfunktion. Auch z.B. bei Klimaanlagen und Automatikgetrieben gibt Audi eine verbesserte Bedienbarkeit an.

Bei den Bezügen ersetzt Leder Feinnappa die Sorte Valcona. Die einteilige Kombiblende ist farblich neu angepasst, die Dekoreinlagen sind in Aluminium Trigon und den Holzsorten Nussbaumwurzelholz dunkelbraun sowie Eschemaserholz naturell erhältlich. Ebenfalls lieferbar ist nun die Schichtholzeinlage Eicheholz Beaufort. Beim S line Sportpaket ist das Interieur in schwarz mit Applikationen gehalten. Dazu gehören auch 18 Zoll-Räder oder gegen Aufpreis 19 Zoll-Räder und ein S line-Sportfahrwerk, das die Karosserie um 30 Millimeter tiefer legt.

Motoren: Stärker und sparsamer

Bei den Antrieben proklamiert Audi Verbrauchssenkungen von im Schnitt 11 Prozent für das Facelift. Gleichzeitig haben einige Motoren bei Leistung und Drehmoment zugelegt. Lieferbar sind sechs TDI- und vier Benzinervarianten. Start-Stop-System und Rekuperation sind in allen Motor-Getriebe-Kombinationen serienmäßig.

Bei den vierzylindrigen Selbstzündern will Audi den 2.0 TDI wohl mit 143 oder 163 PS anbieten, daneben gibt es Varianten mit 120 und 177 PS. Die Angaben in der Pressemitteilung sind hier etwas widersprüchlich. Zwei V6-TDI stehen Audi zufolge ebenfalls bereit, und zwar mit 204 oder 245 PS.

Bei den Benzinern debütiert der neue 1.8 Liter TFSI im A4, und zwar mit 170 PS. Mit einem Normverbrauch von 5,6 Liter/100 km sortiert er sich ganze 19 Prozent unter seinem direkten Vorgänger ein. Basisvariante ist dagegen der 1.8 TFSI mit 120 PS. Daneben bietet Audi 2.0 TFSI mit 211 PS an, der als einziger Benziner im allroad quattro lieferbar sein wird, und als Topmotorisierung den 3.0 TFSI Sechszylinder mit 272 PS (nicht ab Verkaufsstart lieferbar) oder 333 PS im S4.

Getriebe und Fahrwerk

Audi A4 Facelift Audi A4 Facelift Alle frontgetriebenen Limousinen und Avant kommen serienmäßig mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe. Für die meisten Varianten ist auch die stufenlose multitronic lieferbar. Bei den quattro-Modellen gibt es neben dem Schaltgetriebe ab dem 2.0 TDI mit 177 PS die Siebengang S tronic. Für den allroad quattro gibt es nur das Schaltgetriebe oder die S tronic. Den quattro-Allradantrieb gibt es ab dem 2.0 TDI mit 143 PS als Option. Beim allroad quattro ist der Allradantrieb natürlich serienmäßig. Bei den V6 quattro-Varianten wird zusätzlich ein Sportdifferenzial angeboten.

Beim Fahrwerk hervorzuheben ist neben einer neuen Dämpferabstimmung die in allen Modellen serienmäßige elektromechanische Servolenkung. Audi verspricht das Gefühl exakten Fahrbahnkontaktes und einer direkten Übersetzung. Beim Bremsen auf einseitig rutschigem Untergrund greift die Lenkung korrigierend ein, und bei Geradeausfahrt verbraucht sie keine Energie.

Mit dem Fahrdynamiksystem Audi drive select kann der Fahrer tief in das Fahrverhalten des A4 eingreifen: Es beeinflusst die Kennlinie des Gaspedals, die Schaltpunkte des Automatik-getriebes, die Lenkunterstützung und die Klimaautomatik in den vier Modi „comfort“, „auto“, „dynamic“ oder „efficiency“. Gegen Aufpreis kann das elektronische Arsenal z.B. mit adaptive cruise control, Geschwindigkeitsregelanlage, Dämpferregelung oder auch Dynamiklenkung aufgerüstet werden. Das ESP verfügt über eine elektronische Quersperre.

A4 mit mehr aktiven Assistenten

Neu im A4 ist darüber hinaus Fahrerinformationssystem mit Pausenempfehlung, das die Lenkbewegungen analysiert und daraus Rückschlüsse auf den Zustand des Fahrers zieht. Die adaptive cruise control kann den A4 bis 200 km/h konstant auf Abstand zum Vordermann halten. Unter 30 km/h leitet es auch eine Bremsung ein, wenn ein Auffahrunfall droht. Der active lane assist erkennt dagegen per Kamera die Straßenlinien und greift wenn nötig stabilisierend in die Lenkung ein. Zusammen mit dem side assist, der u.a. den toten Winkel überwacht, steht so (auf Wunsch) ein breites Assistenz-Repertoire bereit.

Darüber hinaus zieht der A4 auch bei der Navigation und Telefonie mit den neueren Audi-Modellen gleich: Mit Navigation plus und Bluetooth Autotelefon online sind nun auch die Google-Sonderzielsuche per Sprachbedienung oder die Navigation mit Google Earth-Bildern und zusätzlicher Google Street View Darstellung abrufbar. Den Beifahrern dient das System außerdem als Hotspot.

Preise steigen geringfügig

Die Preise steigen durch das Facelift nur geringfügig. Der Audi A4 2.0 TFSI beispielsweise kostet jetzt 475 Euro mehr und steht so mit 35.425 Euro in der Preisliste. Auf Vorbestellung wird der überarbeitete A4 bereits verkauft.

(tk)

 

Quelle: MOTOR-TALK

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