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Facelift Renault Twingo: Zurück zur Charakterrolle

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Der erste Renault Twingo war nicht unbedingt ein gutes, aber dafür ein sehr charaktervolles Auto, beim Nachfolger war es tendenziell eher andersherum. Mit einem großen Facelift will der französische Autobauer nun auch emotional wieder punkten – und führt gleichzeitig das neue Markengesicht ein.

Der aktuelle Twingo, so sagen viele, ist in punkto Design sowas von langweilig und bieder, dass man es, gerade im Vergleich zum Twingo I mit seinem Kindchenschema-Look, kaum glauben mag - und sie haben recht. So verspricht eine Mail über ein Twingo-Facelift am Mittwoch Abend zunächst nichts Spannendes - bis man sich aufrafft, das Foto anzusehen.

Wow! Renaults Kleiner hat die Ehre, als erstes Modell das neue Renault-Markengesicht auszufahren. Es setzt, wie es die Studien vermuten ließen, nicht nur auf eine wesentlich vergrößerte Rhombe, sondern zudem auf eine dezent geschwungene, schwarze Blende zwischen den Scheinwerfern.

Beim Twingo beschränkt sich die Auffrischung aber nicht auf diesen Bereich, den man früher Kühlergrill nannte. Vielmehr hat das Team um den neuen Designchef Laurens van den Acker dem Twingo auch neue Leuchten spendiert. Die Hauptscheinwerfer sind kleiner geworden und setzen anstelle der ovalen Grundform auf eine kecke Ausbuchtung im unteren Bereich. Schräg oben sind sie ebenfalls schwarz verblendet, was wohl ein bisschen den oft mit Wimpern assoziierten Look des Vorgängers zitieren soll. Der Blinker ist nicht mehr integriert, sondern sitzt fortan separat in der Frontschürze, ungefähr dort, wo bisher die von den meisten Kunden ignorierten Nebelleuchten ihr freudloses Dasein fristeten.

Ihre Zukunft bleibt vorerst unklar, denn die Zusatzscheinwerfer, die der Twingo jetzt trägt, dürften vermutlich eher Tagfahr- und Standlicht, vielleicht auch Fernlicht, beinhalten. Sie erinnern entfernt an den Nissan Juke und etwas mehr an an den Skoda Yeti, wirken fein integriert und verleihen dem Kleinstwagen ein völlig neues, selbstbewusstes Antlitz.

Inwiefern Renault sich auch das Heck und den Innenraum des Twingo vorgenommen hat, bleibt vorerst offen. Mutmaßlich werden die Änderungen hier aber sehr viel geringer ausfallen. Die Seitenlinie lässt keine Neuerungen erkennen.

Präsentiert wird das Twingo-Facelift zur IAA am 13. September 2011, der Verkauf dürfte noch im Herbst beginnen, und bei den Preisen erwarten wir nur geringe Aufschläge. Bleibt zu hoffen, dass der Twingo nicht nur in punkto Design zulegt, sondern sich endlich auch serienmäßig mit ESP und sechs Airbags um die Insassen kümmert.

Bei Renault intern dreht sich unterdessen schon vieles um den Twingo der dritten Generation, der wie berichtet zusammen mit Daimler entwickelt und für 2013/2014 erwartet wird. Er dürfte sich dem Heckmotor-Konzept des Smart anschließen, im Gegensatz zu diesem aber nicht als Zweisitzer erscheinen.

 

Quelle: Autokiste

Avatar von Duftbaumdeuter359
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