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Facelift VW Eos: Einheitslook fürs Coupé-Cabriolet

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Der VW Eos fährt mit einem Facelift ins neue Jahr. Das Coupé-Cabriolet trägt fortan ebenfalls den neuen VW-Einheitslook an Front und Heck. Dazu kommen neue Extras und im Detail effizientere Motoren mit durchgehend nur noch vier Zylindern.

Auf dem Pariser Salon steht der neue Passat im Rampenlicht, doch noch bevor die Messehallen an der Seine geschlossen werden, kündigt VW bereits die nächste Neuheit an - das Facelift des Eos kommt früher als erwartet.

Im 10. Monat des Jahres enthülle man die 13. Modellpremiere, frohlocken die Wolfsburger. Das ist richtig, und vielleicht ist es auch der Grund, dass die Neuerungen in punkto Design so vorhersehbar ausfallen wie der abendliche Tagesschau-Beginn.

An der Front bedeutet dies nun auch beim Eos die im Prinzip begrüßenswerte Abkehr vom "Chromlätzchen-Grill" zu Gunsten des horizontalen Lufteinlasses mit drei Leisten zwischen den angespitzen Scheinwerfern mit innenliegenden Rundblinkern und Tagfahrlicht. Auch die Frontschürze mit dem chromgefassten Mittelteil und den feinen Lichtkanten kennt man so von den anderen Modellen.

Am Heck setzt VW beim Eos auf jene Rückleuchten, die in nahezu identischer Form auch bei Touran, Sharan, Passat und Touareg eingesetzt werden. Laut Ankündigung sind sie in LED-Technik ausgeführt, was aber bei neueren Modellen bekanntlich nicht mehr die Blinker mit einschließt - ein echter Rückschritt. Interessant ist zudem die Modellpolitik: Der teure Touareg muss ohne LED auskommen, beim Passat gibt es sie im Gegensatz zu bisher nur noch gegen Aufpreis, aber der darunter positionierte Eos erhält die sicherere und chicere Technik offenbar serienmäßig.

Neu sind außerdem die Lichtkante im Kofferraumdeckel zwischen den Rückleuchten und die zusätzlichen Rückstrahler in der Heckschürze, deren unteres Mitteil, der optische Diffusor, nicht mehr lackiert, sondern in schwarz betont ist. Die Seitenlinie bleibt unverändert inklusive des Beibehaltens der kleinen Türgriffvariante. Schlecht sieht das alles nicht aus, und doch wird die Frage drängender, ob eine so starke Design-Vereinheitlichung zwischen den Baureihen auf Dauer der richtige Weg ist.

Auch in punkto Optionen rückt der Eos wieder an die anderen Baureihen heran. So gibt es erstmals die Multifuktionsanzeige "Premium" mit Farbdisplay (270 Euro), die Fernlichtregelung "Light Assist" und den Parklenkassistenten (810 Euro), der auch quer zur Fahrbahn einparken kann. Neu ist zudem das schlüssellose Schließ- und Startsystem Keyless Access (455 Euro), das als Novum das Dach auch per Funkfernbedienung öffnet und schließt - wegen des umständlicheren Fahrzeugabschließens aber nicht unbedingt einen Komfortgewinn darstellt. Für ein angenehmes Sitzgefühl auch bei heißen Temperaturen sorgt die optionale Cool-Leather-Beschichtung: Das Leder reflektiert die Sonneneinstrahlung und heizt sich deshalb weniger auf.

Bei den Motoren entfällt der 3,6-Liter-Sechszylinder - die Optimierung des Flottenverbrauchs verdrängt solch trinkfreudige, aber angenehme Motoren zusehends. Die anderen Triebwerke bleiben prinzipiell unverändert, sind aber im Detail auf mehr Effizienz getrimmt. So kommt das Basistriebwerk, der 1,4 TSI mit 122 PS, jetzt auf 6,4 statt 6,8 Liter Normverbrauch, während die Variante mit "BlueMotion Technology" (BMT) bei 6,2 Liter verbleibt und damit ihren Aufpreis von 400 Euro kaum noch rechtfertigt.

Die 160-PS-Variante dieses Motors ist nach wie vor mit 6,8 Litern gelistet, der 2,0 TSI mit 211 PS verbessert sich unwesentlich um ein Zehntel auf 7,1 Liter (mit DSG: 7,5 statt 7,7 Liter). Beim Zweiliter-Diesel mit 140 PS sinkt der Normverbrauch von 5,5 auf 5,2 Liter, die neue BMT-Variante kommt auf 4,8 Liter - das sind erstaunlicherweise 0,3 Liter mehr als bei größeren Passat gleichen Antriebs. Mit DSG komtm der Eos TDI auf 5,7 (bisher 5,9) und 5,3 Liter. Den stärkeren Diesel mit 170 PS dürfen Eos-Fahrer nach wie vor nicht bestellen, den schwächeren auch nicht.

Erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird der neue VW Eos am 17. November auf der Los Angeles Auto Show; die Markteinführung beginnt in Europa ab Mitte Januar 2011. Bestellbar ist das Auto schon, wobei die Preise etwas zugelegt haben: Das Basismodell verteuert sich im Zuge der Modellpflege um 550 auf 27.975 Euro, der Top-Benziner um 625 auf 32.625 Euro, und der Diesel um den gleichen Betrag auf 32.150 Euro. Schon fast als VW-typisch kann man das zum Bestellstart eingeschränkte Sonderausstattungsangebot nennen; Xenon-Scheinwerfer etwa fehlen noch.

Und warum die Eile? Nun, der Eos ist bereits im vierten Jahr und damit klassisch fällig für ein Facelift. Die neue Marken-DNA, wie VW den Einheitslook bezeichnet, hat zudem eine hohe Priorität. Außerdem stehen im nächsten Jahr etliche weitere Neuerungen auf dem Programm: Der Tiguan wird dann ebenfalls das neue Design verpasst bekommen, der Passat CC wird leicht aufgefrischt, der New Beetle zeigt sich gänzlich neu, die Europa-Versiuon des neuen Jetta wird eingeführt - und vor allem kommt der neue Kleinstwagen Lupo. Er wird übrigens nicht den Einheitslook tragen.

 

Quelle: Autokiste

Avatar von Duftbaumdeuter359
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