Paris kämpft erneut gegen die Feinstaubbelastung. Nach einem Feinstaubalarm gibt es ein Fahrverbot - erstmals wird nach dem neuen Vignettensystem gehandelt.
Paris - Die französische Hauptstadt bekommt den Smog nicht in den Griff, und wieder sollen ausgedehnte Fahrverbote helfen. Wegen Feinstaubalarms hat die Pariser Polizei für Montag zusätzliche Fahrverbote für ältere Diesel-Fahrzeuge verhängt. Dieselautos der Schadstoffklasse Euro 2 dürfen dann nicht in der französischen Hauptstadt und ihren Vororten unterwegs sein. Noch ältere Autos (mit Erstzulassung vor 1997) dürfen unter der Woche tagsüber ohnehin nicht in Paris fahren, Lastwagen und Busse mit Erstzulassung vor Oktober 2001 sind generell verboten. Seit Mitte Januar sind in Paris außerdem Schadstoffvignetten Pflicht, die die Schadstoffklasse eines Autos zeigen. Paris kämpft seit Langem mit hohen Feinstaubwerten, Bürgermeisterin Anne Hidalgo will deshalb den Platz für den Autoverkehr reduzieren und Dieselfahrzeuge bis 2020 komplett aus der Stadt verbannen. Bisher galt bei starkem Smog ein Rotationssystem, bei dem tageweise Autos mit geraden oder ungeraden Nummern auf den Kennzeichen vom Verkehr ausgeschlossen wurden. Das Fahrverbot am Montag orientiert sich nun erstmals an den Vignettenklassen. Quelle: dpa |