Nicht nur in den USA, auch in Deutschland steigt die Zahl der Rückrufe. Seit Jahresbeginn wurden hierzulande knapp eine Million Fahrzeuge in die Werkstätten beordert.
Quelle: picture alliance / dpa Berlin - Die Auto- und Motorradbranche hat in Deutschland seit Jahresbeginn schon fast eine Million Fahrzeuge wegen Mängeln in die Werkstätten zurückgerufen. Das geht aus einer parlamentarischen Antwort der Bundesregierung an die Grünenfraktion hervor, über die die "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag) berichtete. Betroffen ist mit mehr als 50 Firmen praktisch die komplette Branche. Gründe für den Rückruf von insgesamt 938.500 Autos, Lastern, Motorrädern und Wohnmobilen waren Mängel an Airbags und Motoren sowie beschädigte Bremsleitungen. Der Löwenanteil der zurückgerufenen Fahrzeuge entfällt den Angaben zufolge auf BMW. Fast 400.000 Fahrzeuge musste der Autohersteller wegen eines mangelhaften Beifahrerairbags des Zulieferers Takata in die Werkstätten holen. Der Verbraucherschutzexperte der Grünenfraktion, Markus Tressel, zeigte sich besorgt. "Die Zahl der Rückrufe ist in den letzten Jahren immens gestiegen", sagte der Bundestagsabgeordnete. 'Der Grund: Neue Modelle würden "immer schneller und kostengünstiger auf den Markt kommen". Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |