Reisen auf den Spuren von Michael Schumacher - mit dem original Ferrari Formel 1-Bus kein Problem. Der Luxusliner wird nun bei einem englischen Auktionshaus versteigert. Rund 250.000 Euro muss man für den roten Reisebus hinblättern. Michael Schumacher hat in den Jahren 2001 bis 2005 vier seiner insgesamt sieben WM-Titel eingefahren. Und dieser Bus war stets an seiner Seite. Lackiert in Ferrari-rot war der Luxusliner ein gewohntes Bild an den Rennstrecken Europas. Bei Grand Prix-Rennen oder Testfahrten diente er Schumacher und Teamkollege Rubens Barrichello als Refugium und Entspannungsoase. Nun steht der rote Riese zum Verkauf. Das englische Auktionshaus RM Auctions wird den Iveco Domino HDH Orlandi am 26. Oktober versteigern. 230.000 Euro sollen mindestens dabei rumkommen. Der Verkäufer hofft, dass der von Pininfarina designte Reisebus einem Liebhaber sogar 350.000 Euro wert ist. Luxus-Interieur für Schumi und Barrichello Neben der Historie hat das Reisemobil auch sonst noch viel zu bieten. Innen ist das Luxus-Heim auf Rädern eine komplette Spezialanfertigung mit allen möglichen Extras. Das Dach ist in der HDH-Variante besonders hoch. Es gibt zwei separate Aufenthaltsräume, die über zwei einzelne Zugänge an der Front und im hinteren Teil erreicht werden können. Die beiden Wohnzimmer verfügen jeweils über eine Minibar, einen LCD-Fernseher, einen Schreibtisch, unabhängige Beleuchtung, Satelliten-Telefon und Internet-Anschluss. Die Schränke sind mit lackiertem Holz vertäfelt. Als besondere Zusatzausstattung gibt es eine Massage-Bank, auf der sich Schumi und Barrichello nach der Arbeit durchkneten ließen. Natürlich ist auch ein Waschraum mit Dusche an Bord. Ferrari-Bus mit 85.000 Kilometern auf dem Tacho Dank eines 220 Volt Dieselgenerators ist der Bus unabhängig von externen Stromquellen. Im Sommer kühlt eine wirkungsvolle Klimaanlage, eine Heizung sorgt im Winter für mollige Temperaturen im Inneren. 85.000 Kilometer zeigt der Tacho bereits an. Allerdings wurde der 450 PS Iveco-Motor regelmäßig gewartet - was man von einem Formel 1-Team auch erwarten kann. Eine Sache müssen Interessenten vor der Versteigerung allerdings beachten. Der rot-lackierte Bus mit den gut sichtbaren Ferrari-Logos auf der Flanke darf nicht zu Werbezwecken eingesetzt werden. Sonst droht Post vom Anwalt aus Maranello.
Quelle: Auto Motor und Sport |
verfasst am 06.10.2011
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