Von ruhmreicher Vergangenheit allein können Automarken nicht leben. Fiat-Chef Marchionne zieht bei Lancia deshalb die Notbremse.
Köln - Die italienische Traditionsmarke Lancia wird es in Zukunft wohl nur noch auf ihrem Heimatmarkt geben. Dort will man sich auf den Kleinwagen Ypsilon beschränken. Das sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne gegenüber der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“. Wann genau sich die Italiener aus den übrigen Märkten zurückziehen ist unklar. Der Verkauf von Lancia-Modellen in Deutschland geht vorläufig weiter. Der Service für Kunden der Marke ist über das Netz von Fiat gegeben. Sparmaßname bei Fiat: Lancia bleibt in ItalienBereits im November 2013 hat Marchionne Sparmaßnahmen bei Lancia angekündigt. Damals bestätigte Fiat, dass Lancia keine eigenen Modelle mehr entwickeln wird, also keine Nachfolger für Delta und Musa geplant sind. Die umgelabelten Chrysler-Modelle 200, 300 und Voyager sollten weiter vertrieben werden. Derzeit befindet sich der Fiat-Konzern auf dem Weg aus der Krise: Vor zwei Wochen hat Fiat die übrigen Anteile von Chrysler übernommen. Mit den Rücklagen der Amerikaner soll die Marke saniert werden. Lancia kostet zu viel Geld: Insgesamt konnte die Marke auf dem deutschen Markt im vergangenen Jahr nur rund 1.600 Neuzulassungen verbuchen. News zum Auslaufen von Lancia-Modellen lest Ihr hier. Quelle: Mit Material von SP-X |