"Ich hoffe, Sie kaufen ihn nicht", sagt Fiat-Chef Sergio Marchionne über sein Elektroauto Fiat 500e. Von Kaliforniens Weg zur Elektromobilität hält er nichts.
Washington – Während deutsche Autohersteller sich beim Thema Elektromobilität mit lautstarker Kritik zurückhalten, findet Sergio Marchionne, Chef von Fiat-Chrysler (FCA), deutliche Worte: Er hofft, so wenig elektrische Fiat 500e wie möglich zu verkaufen. „Ich hoffe, Sie kaufen ihn nicht. Denn jedes Mal, wenn ich einen verkaufe, verliere ich 14.000 Dollar“, sagte Marchionne auf einer Konferenz in Washington. Das berichtet Automotive News Europe. Während ein konventioneller Fiat 500 in den USA 17.300 US-Dollar vor Steuern kostet, startet der Elektro-500 bei 32.650 Dollar. „Ich werde nicht einen Fiat 500e mehr verkaufen als nötig“, sagte Marchionne. In Kalifornien sollen Autohersteller bis 2025 einen Anteil von 15,4 Prozent sogenannter „Null-Emissions-Fahrzeuge“ verkaufen. 10 weitere Bundesstaaten wollen diese Regel ebenfalls einführen. Wenn FCA diese Autos jetzt einfach baue, so Marchionne, müsse man demnächst in Washington wieder um Staatshilfen bitten. Er wünsche sich für die USA eine Regelung wie in Europa mit vorgegebenen CO2-Zielen. Dann könnten Hersteller selbst entscheiden, wie sie diese erreichen wollen.
Quelle: autonews europe |