Offenbar bereitet sich die US-Marke Fisker auf eine Pleite vor. Das Unternehmen beurlaubte Mitarbeiter und beauftragte eine Kanzlei mit Insolvenzvorbereitungen.
Quelle: © iconshow - Fotolia.com Anaheim - Nach dem Ausstieg des Namensgebers Henrik Fisker bereitet sich die US-Sportwagenmarke Fisker offenbar auf eine Insolvenz vor. Die Suche nach einem strategischen Investor blieb bislang erfolglos. Mit dramatischen Konsequenzen. Das angeschlagene Unternehmen konnte seit Juli 2012 kein einziges Auto produzieren. Mit frischem Kapital wollte der Autobauer ein zweites Modell neben dem Fisker Karma zur Marktreife entwickeln. Aktuell fehlt für den "Atlantic" das notwendige Geld. Deadline 22. April?Der Grund für das Fisker-K. o. liegt aber in einem offenen Kredit. Den soll das Unternehmen bis zum 22. April 2013 an das US-Energieministerium zurückzahlen. Bislang scheint Fisker wenig optimistisch, das Geld beschaffen zu können. Aufgrund von Startschwierigkeiten beim Fisker Karma hat die Regierung ihre Zahlungen bereits 2011 eingestellt, in der Folge geriet Fisker zunehmend in Zahlungsschwierigkeiten. Nach Informationen des Wall Street Journal hat das Unternehmen Insolvenzanwälte der international tätigen Kanzlei Kirkland & Ellis beauftragt. Chinesen skeptischParallel sucht Fisker weiter nach Investoren. Zuletzt verhandelte die Geschäftsführung mit den chinesischen Automobilkonzernen Dongfeng und Geely. Beide Unternehmen scheuen aber ein Investment, solang die Forderungen des US-Energieministeriums nicht beglichen sind. Wie autokarma.de unter Berufung auf US-Quellen berichtet, hat Fisker bereits Mitarbeiter beurlaubt. Mittlerweile ist das kalifornische Unternehmen zu allem bereit – Gerüchten zufolge auch zum Verkauf des Tafelsilbers. Dazu zählen zum Beispiel die Rechte an Fiskers Plug-In-Hybridtechnik. Update 06.04.2013: Fisker entlässt 75 Prozent der AngestelltenNach einem Bericht der Nachrichten-Gruppe Bloomberg hat Fisker nun 75 Prozent seiner zuletzt rund 200 Angestellten am Freitag entlassen. Es sei ein Punkt erreicht, an dem eine Reduzierung der Belegschaft notwendig wurde, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens. Die Suche nach einem Investor blieb bis zuletzt erfolglos. Quelle: autokarma.de; Wall Street Journal; Detroit News |