Eigentlich wollte der neue Eigentümer die Produktion des Fisker Karma längst starten. Doch statt neuer Elektro-Sportwagen gibt es lediglich einen neuen Namen.
Detroit – Neues von Fisker. Nein, nicht von Henrik Fisker. Der Däne musste seine insolvente Firma für Elektro-Sportwagen im Februar 2014 einem chinesischen Zulieferer überlassen und baut mittlerweile mit dem Tuner Galpin Ford Mustang um. Der neue Fisker-Eigentümer Wanxiang zahlte 150 Millionen Dollar und plante, die Produktion innerhalb eines Jahres beim Valmet Automotive in Finnland wieder zu starten. Neben dem Plug-In-Hybrid-Sportler Karma sollte ein weiteres Modell folgen. Nach einem Jahr muss Wanxiang eingestehen: Nicht ein Karma wurde produziert. Nach Informationen der US-Nachrichtenagentur Reuters mussten die Chinesen ihre Pläne ändern. Zunächst einmal soll Fisker nicht mehr Fisker heißen, sondern Elux. Veraltete Karma-TechnikAus dem Fisker Karma wird so der Elux Karma. Und der soll auch nicht mehr in Finnland gebaut werden. Eine Entscheidung für einen neuen Produktionsstandort gibt es nach Reuters-Informationen aber noch nicht. Inzwischen heißt es im Umfeld des Unternehmens: Vor Mitte 2016 gibt es kein fertiges Auto. Wie Reuters von Insidern erfahren hat, befanden die Chinesen die Karma-Technik als veraltet. Viele Komponenten wurden vor mehr als sieben Jahren entwickelt und abgestimmt. Deshalb investiere Wanxiang derzeit „Millionen“, damit ein neues Modell wettbewerbsfähig mit später vorgestellten Konkurrenten ist. Der Preis des Karma soll außerdem um etwa 20 Prozent auf 135.000 US-Dollar (119.000 Euro) steigen.
Quelle: reuters USA |