Eine französische Behörde hat Abgas-Betrugsvorwürfe gegen Opel überprüft - und nichts gefunden. Der Fall Opel sei eingestellt, meldet das Wirtschaftsministerium.
Paris - Der Automobilhersteller Opel hat laut französischer Antibetrugsbehörde bei Dieselabgasen nicht die Verbraucher getäuscht. Der Opel-Fall sei abgeschlossen, teilte das Wirtschafts- und Finanzministerium am Montag in Paris mit. Die Untersuchungen beruhten auf Tests sowie Dokumenten, die Opel übermittelt habe. Die Überprüfungen waren nach dem Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen ins Rollen gekommen. Die Behörde nahm Stickoxid-Emissionen bei etwa einem Dutzend Herstellern ins Visier, um Verbrauchertäuschungen aufzuspüren. Zu VW, Renault, Fiat Chrysler und Peugeot-Citroën schaltete die Behörde bereits die Justiz ein. Untersuchungen zu anderen Herstellern liefen noch, so das Ministerium. Der zum US-Konzern General Motors (GM) gehörende Hersteller Opel soll an den französischen PSA-Konzern mit den Marken Peugeot, DS und Citroën verkauft werden. In Deutschland und Belgien wurden von Medien und Umweltvereinen wegen des 1,6-Liter-Dieselmotors u.a. im Opel Zafira Vorwürfe gegen Opel erhoben.
Quelle: dpa |