BMW-Finanzvorstand Friedrich Eichiner sprach sich gegenüber der Zeitung "Die Welt" für einen Erhalt der Leiharbeit in Deutschland aus.
München - Der Autohersteller BMW hat die Politik vor einer Schwächung des Industriestandorts Deutschland gewarnt. Viele Staaten bauten die Industrie wieder aus, weil sie am besten Arbeitsplätze schaffe. "In den USA sind die Rahmenbedingungen auch wegen der niedrigeren Energiekosten positiv", sagte BMW-Finanzvorstand Friedrich Eichiner der "Welt" (Samstag). Die Produktivität in Deutschland sei im internationalen Vergleich zwar mit die höchste. "Doch wir sollten Errungenschaften, die uns in der Vergangenheit geholfen haben, nun nicht wieder zurücknehmen", warnte der Manager die große Koalition. "Sollte es zu gravierenden Einschränkungen bei der Leiharbeit kommen, dann wäre das für die heimischen Unternehmen ein großes Problem. Wir brauchen angesichts der volatilen Weltwirtschaft diese Flexibilität, um Schwankungen in Wirtschaftsräumen ausgleichen zu können", warnte Eichiner in der Zeitung. |