Volkswagen rückt den neuen Golf GTD bewusst in die Nähe seiner Ikone GTI. Aber hat der Selbstzünder tatsächlich echte sportliche Qualitäten? Ein Fahrbericht.
München - Der neue VW Golf GTD bekommt zwei Dinge mit auf den Weg: viel Dieselkraft und ein wenig Image von der Benziner-Ikone GTI. Ja, die Selbstzünder-Version leistet rund 40 PS weniger als der Original-GTI und kostet 1.000 Euro mehr. Dafür zeigt der GTD Kraft mit Drehmoment bei unteren Drehzahlen und säuft fast gar nicht. Im Vergleich zum Vorgänger legte der neue GTD 14 PS zu. Das sind jetzt 184 PS. Der Verbrauch schrumpft auf dem Papier auf 4,2 Liter. Fährt natürlich keiner rein, weil: Wofür schafft man sich einen sportlichen Diesel an? Richtig, nicht um Verbrauchsrekorde zu erfahren. Quelle: VW Bei einer ersten Ausfahrt mit flotten Autobahn- und Landstraßenetappen schluckte der Golf 6,6 Liter, also mehr als 50 Prozent extra. Bei zurückhaltender Fahrweise schrumpfte der Wert unter die 5,5-Liter-Grenze. In 7,5 Sekunden erreicht der GTD Tempo 100 km/h, maximal sind 230 km/h möglich. 20 km/h langsamer als ein GTI. Durchzug fast von Anfang anDer 2,0-Liter-Motor stellt kurz nach der Leerlaufdrehzahl seine Kraft bereit. Ab 2.000 U/min gibt es nochmal einen gefühlten Drehmomentsprung. Neben dem sonor klingenden Aggregat hat der GTD noch einen weiteren Vorteil. Die neueste Version des Bestsellers beweist als GTI, dass das Fahrwerk Leistungen von 230 PS gut meistert. Wie der GTI liegt der GTD 1,5 Zentimeter tiefer am Asphalt. Ergo fährt und swingt der GTD lässig und sicher über die Straßen. Ab 29.700 EuroQuelle: VW Kommen wir zum Preis. Der GTD kostet 29.700 Euro. Zu den wichtigen Extras gehören die adaptive Fahrwerksregelung DCC (1.000 Euro), ein hochwertiges Navi (2.315 Euro), Metallic-Lack (530 Euro), vier statt zwei Türen (900 Euro) sowie eine Reihe von kostspieligen Assistenzsystemen. Update: Hier gibt es Nwes zum VW Golf GTD Variant. Technische Daten: VW Golf GTD
|