General Motors muss 2,6 Millionen Autos erneut zurückrufen. Bei den Fahrzeugen wird nun auch der Schließzylinder ausgetauscht. Die Kosten dafür gehen in die Milliarden.
Quelle: picture alliance / dpa Detroit - Die Rückrufserie bei General Motors nimmt kein Ende. Am Donnerstagabend verkündete der Konzern, dass die 2,6 Millionen Fahrzeuge, die wegen einer fehlerhaften Zündung bereits vor Wochen zurückgerufen wurden, nochmals in die Werkstatt müssen. Der Grund: Bei den Zündschlössern wird nicht mehr nur der eigentlich problematische Schalter ausgetauscht, sondern auch der Schließzylinder. Es sei unter Umständen möglich, den Schlüssel bei laufendem Motor herauszuziehen. Deswegen habe es mehrere Hundert Beschwerden gegeben; dem Unternehmen sei aber kein tödlicher Unfall wegen dieses spezifischen Defekts bekannt. Die Kosten für den Rückruf steigen damit noch weiter an. Der Konzern rechnet für das abgelaufene erste Quartal mittlerweile mit Belastungen aus den Reparaturen diverser Mängel von rund 1,3 Milliarden Dollar (940 Mio Euro). Bislang hatte die Rechnung bei 750 Millionen Dollar gestanden. Hinzu könnten Strafen sowie Entschädigungen aus Zivilprozessen kommen. Insgesamt steigt die Zahl der Autos, die GM in diesem Jahr zurückrufen musste, damit auf 9,6 Millionen. Von den Problemen mit den Zündschlössern sind folgende Modelle betroffen: Ion (2003-07), Cobalt (2005-10), Pontiac Solstice (2006-10), Pontiac G5 (2007-10), Saturn Sky (2007-10) and Chevrolet HHR (2006-11). Die Rückrufserie hat inzwischen auch personelle Konsequenzen. Quelle: www.detroitnews.com |