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Minister planen härtere Strafen für illegale Autorennen - Haftstrafen für illegale Autorennen geplant

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Bald könnte schon die Teilnahme an illegalen Autorennen mit Haftstrafen geahndet werden. Ein entsprechender Gesetzentwurf wird laut Medienberichten gerade abgestimmt.

Bei illegalen Autorennen kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Im Bild: Ein Zwischenfall aus Hagen vom 19. Mai 2016, bei dem es Verletzte gab. Teilnehmer solcher Rennen sollen künftig härter bestraft werden Bei illegalen Autorennen kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Im Bild: Ein Zwischenfall aus Hagen vom 19. Mai 2016, bei dem es Verletzte gab. Teilnehmer solcher Rennen sollen künftig härter bestraft werden Quelle: dpa/picture-alliance

Berlin - Der Verkehrsminister und der Justizminister wollen härtere Strafen bei illegalen Autorennen durchsetzen. Das berichtet die Funke Mediengruppe unter Berufung auf einen Gesetzentwurf, der den Zeitungen vorliegt. Künftig riskieren Teilnehmer solcher Wettrennen demnach nicht nur ein Bußgeld, sondern eine Haftstrafe. Der Entwurf befinde sich gerade in der Abstimmung zwischen den Ministerien.

"Ich halte diese Raser-Events für ein Hobby von Verrückten", sagte Justizminister Heiko Maas den Zeitungen. "Das sind keine Bagatellen, das muss härter geahndet werden." Es gebe Gesetzesvorlagen in Nordrhein-Westfalen und auf Bundesebene: "Angesichts der Entwicklung auf unseren Straßen halte ich es für vernünftig, dass wir rasch gesetzlich reagieren." Endgültig müsse natürlich der Bundestag darüber entscheiden. Es müsse alles getan werden, "um die Menschen vor solchen Verrückten zu schützen".

Maas verwies auch auf illegale Autorennen, bei denen Unbeteiligte ums Leben kamen. Die Auswirkungen seien katastrophal. Mehrere Städte waren betroffen. Etwa vor rund einem Jahr starb ein 69-Jähriger in Berlin, als sein Wagen vom Teilnehmer eines Rennens gerammt wurde. Im April 2015 kam in Köln eine 19-Jahre alte Radfahrerin ums Leben, weil ein Raser die Kontrolle über sein Auto verloren hatte.

In dem Gesetzentwurf heißt es dem Bericht zufolge, die Abschreckungswirkung der bestehenden Sanktionsmöglichkeiten sei nicht mehr groß genug. Als Grund dafür werde auch genannt, dass Autorennen bislang nicht als Straftaten gelten, sondern lediglich als Ordnungswidrigkeiten. In Zukunft sollen Freiheitsstrafen zwischen zwei und zehn Jahren möglich sein. Behörden sollen den Führerschein für bis zu fünf Jahre einziehen können.

Quelle: dpa

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