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Pkw-Zulassungen August - Hagelschaden vermiest VW den Absatz

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Nach einem kurzen Hoch im Juli, stürzten die Pkw-Verkaufszahlen im August wieder ab. Bei VW ist vor allem das Wetter schuld an der schlechten Bilanz.

Ein heftiges Unwetter im Juli hat VW die Statistik verhagelt Ein heftiges Unwetter im Juli hat VW die Statistik verhagelt Quelle: dpa/Picture Alliance

Wolfsburg/Flensburg - Der Hagelsturm am Stammwerk in Wolfsburg hat bei Volkswagen einen Knick in der Absatzstatistik hinterlassen: Die deutschlandweiten Neuzulassungen der Pkw-Kernmarke lagen im August satte 17 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahresmonats, wie das Kraftfahrtbundesamt am Dienstag mitteilte. Damit sprang der Jahresrückstand von 8,5 Prozent im Juli auf minus 9,3 Prozent im August.

Der heftige Hagelschauer fegte am letzten Juliwochenende über Wolfsburg hinweg und beschädigte Tausende Neuwagen, die schon auf den Abtransport zum Verkauf warteten. Europas größter Autobauer prüft derzeit rund 17.000 Autos auf Schäden und kündigte bereits an, dass die Verzögerungen in den Neuzulassungsstatistiken für August und September sichtbar werden dürften. Die Kernmarke mit dem VW-Logo kam im August dennoch auf knapp 40.000 verkaufte Neuwagen und bleibt damit die Nummer eins.

BMW und Mercedes im Plus

Insgesamt kauften die Deutschen im August 214.044 neue Pkw. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Minus von 5,5 Prozent. In den ersten acht Monaten des Jahres haben die Hersteller gemeinsam rund 1,97 Millionen neue Autos verkauft, ein Minus von 6,6 Prozent.

Gut lief es für BMW (plus 11,1 Prozent), Mercedes (plus 6,3 Prozent) und Ford (plus 4,3 Prozent), die alle drei ihre Verkaufszahlen vom Vorjahresmonat übertreffen konnten. Den größten Rückgang unter den deutschen Herstellern musste VW mit minus 16,7 Prozent hinnehmen. Auch bei Porsche (minus 13,9 Prozent), Opel (minus 11,2 Prozent) und Audi (minus 4,3 Prozent) gingen die Verkäufe deutlich zurück.

Unter den Importeuren konnten vor allem Jaguar (plus 86,7 Prozent) und Mini (plus 32,2 Prozent) ihre Ergebnisse verbessern. Bei Subaru (minus 66,4 Prozent) und Lexus (minus 45,1 Prozent) ging es hingegen bergab.

Quelle: spx, dpa

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