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BMW-Chef Harald Krüger stellt zukünftige Strategie vor - Harald Krüger kündigt mehr i und X für BMW an

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Druck von allen Seiten: BMW-Chef Harald Krüger kündigt Investitionen in Zukunftstechnologien an. Denn die Konkurrenz besteht längst nicht mehr nur aus Autoherstellern.

Der BMW-Chef Harald Krüger hat auf der Bilanzpressekonferenz in München die künftige Strategie des Autoherstellers umrissen Der BMW-Chef Harald Krüger hat auf der Bilanzpressekonferenz in München die künftige Strategie des Autoherstellers umrissen Quelle: picture alliance / dpa

München - Schritt für Schritt in die Zukunft. Etwa so umreißt Harald Krüger die Strategie von BMW mit dem wachsenden Konkurrenzdruck in der Branche umzugehen. "In einem komplexen Wettbewerbsumfeld wird sich der Kostenwettbewerb weiter verschärfen", sagte der BMW-Chef am Mittwoch auf der Bilanz-Pressekonferenz in München.

Dabei geht es ist nicht nur um die wachsende Konkurrenz in der Oberklasse durch die üblichen Mitspieler - Audi oder Mercedes. Es drängten auch neue, branchenfremde Spieler mit aggressivem Auftreten und großem finanziellen Spielräumen auf den Markt. Vor allem Google und Apple wollen nicht nur ins Auto, sie drohen auch den etablierten Herstellern beim autonomen Fahren den Rang abzulaufen. Hinzu komme die andauernde wirtschaftliche und politische Unsicherheit. "Wir brauchen daher höchste Flexibilität, um in einem ungewissen Umfeld Kurs halten zu können", sagte Krüger.

BMW will sich für die Zukunft breit aufstellen

BMW bietet den 3er und den 2er Active Tourer ab März 2016 mit Plug-in-Hybrid an BMW bietet den 3er und den 2er Active Tourer ab März 2016 mit Plug-in-Hybrid an Quelle: BMW

Neue Technologien und digitale Dienste veränderten zwar heutige Geschäftsfelder, doch werde der Wandel nicht abrupt eintreten, so Krüger. Daher werde man weiter mehrgleisig unterwegs sein: So will BMW stärker ins autonome Fahren investieren und die Entwicklung der E-Mobilität vorantreiben. Zugleich dürfte der Verbrennungsmotor aber noch auf Jahre hinaus eine wichtige Rolle spielen.

Neben einem BMW iNext zu Beginn der kommenden Dekade plant der Autohersteller auch zusätzliche Plug-In-Hybrid-Modelle und arbeitet weiter an der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie. Mit dem Projekt i2.0 soll das automatisierte Fahren vorangetrieben werden. Neue Mobilitätsdienstleistungen sowie die Beteiligung an erfolgversprechenden Start-ups stehen ebenfalls auf Krügers Agenda. Zugleich wolle man Wachstumschancen in renditestarken Segmenten wie der Luxusklasse nutzen, sagte Krüger. Dafür schickt der Autobauer beispielsweise 2018 den X7 ins Rennen.

Verhaltenes Wachstum und mehr Rendite

Harald Krüger rechnet in diesem Jahr mit einem kleinen Absatzplus Harald Krüger rechnet in diesem Jahr mit einem kleinen Absatzplus Quelle: picture alliance / dpa

Die für den Wandel nötigen Investitionen kosten Geld, dazu passt Krügers vorsichtige Langfrist-Prognose: Vor Zinsen und Steuern sollen wie bisher 8 bis 10 Prozent vom Umsatz übrig bleiben. Für die Umsatzrendite vor Steuern strebt der Konzernchef von 2017 an mindestens 10 Prozent an.

Die vorsichtige Neuausrichtung spiegelt sich im Ausblick für das laufende Jahr wider: Zwar peilt das Unternehmen neue Bestmarken bei den Auslieferungen und dem Konzernergebnis vor Steuern an, rechnet aber lediglich mit leichten Zuwächsen. Einer "grundsätzlich positiven Entwicklung" auf den Automobilmärkten stünden ein harter Wettbewerb, steigende Personalkosten und hohe Investitionen in Zukunftstechnologien gegenüber.

Im vergangenen Jahr verkaufte BMW 2,2 Millionen Autos und damit so viele wie nie zuvor. Der Umsatz kletterte um fast 15 Prozent auf 92,2 Milliarden Euro, und das Vorsteuerergebnis legte um knapp 6 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich verdiente BMW rund 6,4 Milliarden Euro und damit 10 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

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