Abgaskrise und kein Ende: In Frankreich wird nun gegen Renault ermittelt. Dabei stützt sich die Justiz auf die Ergebnisse staatlicher Abgastests. Renault weist die Vorwürfe zurück.
Paris - Die französische Justiz hat Ermittlungen zu Abgaswerten beim Autobauer Renault eingeleitet. Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Täuschung, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Freitag unter Berufung auf die Behörde berichtete. Nach dem VW-Abgasskandal waren bei Tests in Frankreich Überschreitungen von Abgasnormen bei Renault-Fahrzeugen festgestellt worden. Die Wettbewerbsbehörde hatte ermittelt und ihre Erkenntnisse im November der Justiz übergeben. In einer ersten Stellungnahme teilte Renault mit: Man halte französische und europäische Gesetze ein. Die Fahrzeuge seien stets in Einklang mit geltenden Regularien homologiert worden. Renault-Fahrzeuge seien nicht mit einer "Schummelsoftware ausgestattet, die die Abgasreinigung beeinflusst". Außerdem habe Renault im März 2016 einen Plan zur Reduzierung von Schadstoffwerten vorgelegt, der als transparent, befriedigend und glaubwürdig" bezeichnet worden sei. Quelle: m. Material v. dpa |