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Tesla-Crash mit Autopilot: Neuer Unfall in den USA

Tesla Model X
Themenstarteram 6. Juli 2016 um 14:12

Detroit – Er muss jetzt langsam liefern. Das zumindest fordern viele Tesla-Beobachter und Experten aus der Autobranche schon seit geraumer Zeit vom Tesla-Gründer und Visionär Elon Musk. Doch statt neuer Autos, gibt es bei der Firma stetig neue Probleme.

Nachdem bekannt wurde, dass in den USA ein Mann bei der Benutzung des Autopiloten in seinem Model S starb, steht das Unternehmen unter großem Druck. Jetzt klagt ein weiterer Amerikaner, denn der Autopilot-Modus habe einen Unfall mit seinem Model X verursacht.

Wie die „Detroit Free Press“ berichtet, ist das Model X des Kunsthändlers Albert S. aus Southfield möglicherweise während der Benutzung des Autopiloten verunfallt - nur kurz nachdem bekannt wurde, dass die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde den Todesfall eines 45-jährigen Tesla-Besitzers untersucht und den Rückruf von etwa 25.000 Model S prüft.

Diesmal soll es ein Model X gewesen sein

Fahrer und Beifahrer überlebten den Unfall laut der Detroiter Zeitung. Der Besitzer und Fahrer des Model X habe gegenüber der Polizei gesagt, der „Autopilot“ sei bei dem Unfall aktiviert gewesen. Laut dem Unfallbericht kam es rechts von der Fahrbahn ab, touchierte eine Leitplanke, kreuzte daraufhin die Fahrspuren und prallte gegen die Beton-Mittelabgrenzung. Dann sei das Fahrzeug auf das Dach gekippt. Die Straße, auf der sich der Unfall ereignete, die Pennsylvania Turnpike, gilt als schmal und anspruchsvoll. Beweise, dass der Tesla-Autopilot falsch gearbeitet habe, gibt es laut „Detroit Free Press“ bislang nicht.

Wenn es um Tesla geht, werden eben viele Informationen heißer serviert, als sie sind. Als 2013 mehrere Tesla Model S abbrannten, fand das große mediale Beachtung. Der Börsenwert des Unternehmens fiel um drei Milliarden (!) Dollar. In den Jahren darauf waren brennende Tesla jedoch kein Thema mehr. Ähnlich könnte es beim Autopilot laufen.

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Typisch Tesla?

Oder auch nicht: Es gab schon mehrere Vorfälle, in denen zumindest der Verdacht besteht, dass der Autopilot Hindernisse "übersehen" hatte. Alle gingen glimpflich aus. Doch im Falle des gestorbenen Model-S-Fahrers musste Tesla am Wochenende einräumen, dass der sogenannte „Autopilot“ den querenden Lastwagen-Anhänger für ein hohes Autobahn-Schild hielt. "Bei diesem Unfall führte die hohe weiße Seitenwand des Anhängers zusammen mit einer Radar-Signatur, die der eines hochhängenden Straßenschilds sehr ähnlich war, dazu, dass keine automatische Bremsung ausgelöst wurde", erklärt der Elektroauto-Hersteller.

Der Fahrer des Model S kam ums Leben, als die Unterkante des Anhängers die Windschutzscheibe traf. Nach Angaben der Polizei fuhr das Model S selbst danach noch weiter, kam von der Fahrbahn ab und traf einen Strommast. Der Zulieferer der entsprechenden Technik „Mobileye“ erklärte am Freitag, dass seine aktuellen Systeme für derartige Verkehrssituationen noch nicht ausgelegt seien. Querende Fahrzeuge sollen mit Mobileye-Technologie erst ab 2018 zuverlässig erkannt werden, erklärte ein Sprecher.

Laut Tesla greift das "Autopilot"-System daher auch auf eine Kombination von Technologien verschiedener Anbieter zurück, um Hindernisse auf der Fahrbahn zu erkennen. Das erklärte die Firma in einer Stellungnahme, die unter anderem vom Blog "Electrek" veröffentlicht wurde. Die Frage, ob das Tesla-System schuld am Unfall war, bleibt weiter offen.

Was wird?

Und das ist nicht Teslas einziges Problem. Tesla musste bekannt geben, dass im vergangenen Quartal das Auslieferungsziel von 17.000 Fahrzeugen verfehlt wurde. Dazu missfiel den Investoren, dass Elon Musk mit Tesla 2,8 Milliarden Dollar für die Solar-Energie-Firma „SolarCity“ ausgeben will. Die Aktie sackte über das Wochenende um 2,7 Prozent ab. Seit April ist das Tesla-Papier um rund 40 US-Dollar gefallen.

Doch Elon Musk interessieren Ziele mehr als Aktienkurse. 2020 will der Tesla-Chef eine Million Autos pro Jahr ausliefern. Ein extremer Plan – 2015 waren es noch rund 50.000. Dazu muss das Model 3 Ende 2017 pünktlich auf den Weg gebracht werden - und nicht wie die Vorgänger mit reichlich Verspätung.

Viel Arbeit, noch mehr Druck – unter dem Tesla nicht immer geschickt agiert. Es gibt Klagen über gebrochene Aufhängungen und Geheimhaltungsverträge in Reparaturfällen – auf die Tesla mit einem Blogbeitrag reagiert. In Norwegen müssen womöglich Kunden entschädigt werden, weil Tesla das Model S mit einer Leistung bewarb, die es in der Praxis nicht erreichen kann. Und die Aussage dass der als „Autopilot“ beworbene Fahrassistent „noch in einer öffentlichen Beta-Phase“ sei, stößt ebenfalls auf Unverständnis. Wie gesagt, Elon Musk muss liefern, vor allem Lösungen für einen Haufen Probleme.

Quelle: dpa, Detroit Free Press

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180 Antworten

Interessiert mich ja wirklich wahnsinnig, wie Anhänger ziehen mit dem Model X so ist. :D :cool:

(um mal was völlig zum Artikel Unpassendes zu schreiben; hat ja Mode...)

"Klar ist nur: Tesla hat viele Probleme."

 

Könnte, hätte, sollte, wäre....

Super Artikel. Nix außer wilde Spekulationen und ganz wenig Inhalt ;)

Vorher fahr ich ICE, bevor ich mich diesem unnützen Müll anvertraue.

Ich liebe mein Lenkrad.

LG

Am besten die deaktivieren den Autopiloten in allen Wagen da ja sowieso noch im Beta-Stadium.

Da wird viel zuviel Wind gemacht ... vielleicht sogar von der 'klassischen' Autoindustrie mit 'angeblasen' ;)

Zitat:

@McLion schrieb am 6. Juli 2016 um 16:25:01 Uhr:

Am besten die deaktivieren den Autopiloten in allen Wagen da ja sowieso noch im Beta-Stadium.

Da wird viel zuviel Wind gemacht ... vielleicht sogar von der 'klassischen' Autoindustrie mit 'angeblasen' ;)

Beta Stadium?

Mal die Statistiken angesehen?!

Zitat:

@sedi16 schrieb am 6. Juli 2016 um 16:24:32 Uhr:

Vorher fahr ich ICE, bevor ich mich diesem unnützen Müll anvertraue.

Ich liebe mein Lenkrad.

LG

Jo, allen Fortschritt auf Grund eines oder zwei Unfällen abschaffen :D

Das eine neue Technik im Alltag nicht ganz brilliert, überrascht mich nicht wirklich.

Aber einige Sachen wie diese Geheimhaltungsklausel finde ich ganz schön komisch bei Tesla. Auch wenn ich die Autos, bis auf das Modell X, echt schön finde.

Zitat:

@stef 320i schrieb am 6. Juli 2016 um 16:31:49 Uhr:

Jo, allen Fortschritt auf Grund eines oder zwei Unfällen abschaffen :D

Schon klar, dass der Mensch mehr Unfälle baut - aber wenn ich einen Unfall baue, bin ich (höchstwahrscheinlich) daran schuld und niemand anders, thats the point ;).

"2020 will der Tesla-Chef eine Million Autos pro Jahr ausliefern".....

....dann sollte er sich umgehend mit Mutti in Berlin kurzschliessen...will diese nicht bis zu dem Zeitpunkt 1 Million Elektroautos auf Deutschen Strassen haben.....wären 2 Problemchen weg und Strafen oder Probleme wegen eines Nichtfunktionierenden Lenkradassis gibt es ja aufgrund der laxen Gesetzgebung gegenüber Firmen in DE auch nicht zu befürchten.

 

So und nun im Ernst:

Kommt nun jedesmal eine Bericht in MT wenn ein "Depp" (Bezeichung einen kompetenten Autofahrers der im Badnerland einen Unfall verursacht) einen Tesla zu Bruch fährt?

;-)

Das Fahren an sich ist schon ein hochkomplexer Vorgang, wir Menschen könne das auch nur weil etliche Abläufe automatisiert unterbewusst ablaufen, Fehlerfrei natürlich auch nicht, kostet auch Tausende Menschenleben jährlich:rolleyes:, da ist 1 evtl. Toter eigentlich ein guter Schnitt für die künstliche Intelligenz...:D

Was grausam ist, ist zur Zeit aber die Fahrweise, zumindest außerhalb von "einfachen Autobahnen" von so einem Computer, der halbtote 95 Jährige fährt da fließender...:D

Zitat:

@Abarth1368 schrieb am 6. Juli 2016 um 16:38:36 Uhr:

Zitat:

@stef 320i schrieb am 6. Juli 2016 um 16:31:49 Uhr:

Jo, allen Fortschritt auf Grund eines oder zwei Unfällen abschaffen :D

Schon klar, dass der Mensch mehr Unfälle baut - aber wenn ich einen Unfall baue, bin ich (höchstwahrscheinlich) daran schuld und niemand anders, thats the point ;).

Danke!

am 6. Juli 2016 um 14:59

schafft es jetzt jeder TeslaUnfall auf die Titelseite?

sorry, aber das geht gar nicht!

Typischer Trittbrettfahrer. Ich bin wahrlich ein Amerika-Freund, aber "Skandale" in der Vergangenheit haben gezeigt, dass es dort einzelne Leute gibt die gezielt auf solche Dinge aufspringen. Vergleiche klemmendes Gaspedal bei Toyota vor geraumer Zeit.

Den Autopiloten auf einer schmalen anspruchsvollen Straße gewähren zu lassen - erklärt schon ziemlich viel über den Fahrer...

Für solche Straßen ist er doch noch nicht gedacht, oder???

...hat der Fahrer denn überhaupt eingegriffen, oder war er zum Lenken zu beschäftigt?? :D:D:D:D

Die einen schauen Video, der andere schläft,.... :rolleyes:

Ist nicht neulich in der Schweiz jemand mit seinem Tesla, mit eingeschaltetem Autopilot, auf einen auf der linken Spur stehenden Transporter aufgefahren?

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