• Online: 2.664

Auto News

Hauptuntersuchung künftig mit Probefahrt

verfasst am

Bei der Hauptuntersuchung entfällt demnächst nicht nur die Rückdatierung der Plakette bei überzogenem Prüfintervall, sondern es wird auch ein besserer, einheitlicher Mängelbericht eingeführt. Außerdem gehört künftig eine Minimal-Probefahrt zum "TÜV" – wenn es denn soweit ist.
Ehe es mit dem Auto in die Prüfgasse geht, steht künftig bei der Hauptuntersuchung eine Probefahrt an. Deren Details sind nach Angaben des TÜV Süd im Einzelnen geregelt: Der Sachverständige muss diese Runde mit mindestens acht Stundenkilometern drehen, das Lenkrad in beide Richtungen einschlagen - und auch mal auf die Bremse treten.
"Diese Probefahrt stellt sicher, dass die Assistenzsysteme des Fahrzeugs aktiviert sind und ansprechen", so Jürgen Wolz, Leiter der Technischen Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr in Bayern bei TÜV Süd. Und die elektronischen Sicherheitsassistenten wie Airbag, ABS, ESP oder Abstandsregler rücken künftig noch stärker in den Fokus der Hauptuntersuchung. Mit einem so genannten HU-Adapter, mit dem die Sachverständigen an die OBD-Schnittstelle (On Board Diagnose) des Fahrzeugs andocken, können sie auslesen, ob die Sicherheitsassistenten auch wirklich funktionieren.
Man begrüße die Probefahrt im Sinne der Untersuchungsqualität ausdrücklich, erklärt Wolz. Allerdings stellten die neuen Vorgaben im Einzelfall eine logistische Herausforderung dar. "An Service-Centern in Stadtzentren oder auf dicht belegten Werkstatthöfen ist die Probefahrt gar nicht so einfach zu realisieren."
Den Beteiligten bleibt freilich noch Zeit, sich auf die Neuerungen einzustellen: Die 47. Änderungsverordnung zur StVZO tritt voraussichtlich zum 1. April 2012 in Kraft. Die Probefahrt wird aber nur für alle ab diesem Stichtag neu zugelassen Fahrzeuge obligatorisch. Abgesehen von Taxis oder Mietwagen wird die Probefahrt also erst ab April 2015 durchgehend durchgeführt.
Ein weiteres Novum auf dem Weg zur Plakette: Ab dem 1. April 2012 arbeiten alle Prüforganisationen bundesweit mit einem einheitlichen Mängeltool, auch Mängelbaum genannt. Die praktische Folge für den Autofahrer: Im Prüfbericht gibt es zu festgestellten Mängeln nun detailliertere Hinweise. Fehlt es zum Beispiel an der Beleuchtung, bekommt der Autofahrer künftig schwarz auf weiß, dass die Einstellung des rechten Scheinwerfers nicht stimmt.

Quelle: Autokiste

Avatar von Duftbaumdeuter359
118
Diesen Artikel teilen:
118 Kommentare:

fährt der prüfer selbst oder fährt der nur mit?

Zitat:

Deren Details sind nach Angaben des TÜV Süd im Einzelnen geregelt: Der Sachverständige muss diese Runde mit mindestens acht Stundenkilometern drehen, das Lenkrad in beide Richtungen einschlagen - und auch mal auf die Bremse treten.

:p

Avatar von kutjub "Suche W111 Cabrio | M116"
Fri Nov 04 16:27:00 CET 2011

Es gibt nur "Kilometer pro Stunde".

Stundenkilometer...... tstststs

Avatar von Achsmanschette133810
Fri Nov 04 16:30:05 CET 2011

Absoluter Schwachsinn. Die werden doch immer bekloppter.

Avatar von Duftbaumdeuter18819
Fri Nov 04 17:29:53 CET 2011

Moin,
Gab es in den 70´er Jahren schon. Da wurden die "Prüflinge" von den Prüfern erst mal über den Hof "gejagt".
Tschau

Da werden so manche Prüfer das KFZ ganz schön quälen müssen bis die Assistenzsysteme auch ansprechen, wenn sie ihren Job richtig machen wollen :D:rolleyes: Genau wie bei der AU der Motor in den Begrenzer gequält wird. Wer kommt für evtl. Schäden am KFZ auf wenn der Prüfer während der Testfahrt einen Unfall baut?
Die Kosten einer HU werden wohl mit der Begründung des höheren Prüfungsaufwandes auch weiter steigen :mad:

Avatar von Standspurpirat38000
Fri Nov 04 18:30:46 CET 2011

h/km ist eine Masseinheit für ältere oder noch ganz kleine Fußgänger.
Probefahrten von Prüfern sind nichts neues, die wurden war erst Ende der 70er abgeschaft.

Zitat:

Original geschrieben von kutjub


Es gibt nur "Kilometer pro Stunde".

Stundenkilometer...... tstststs

http://de.wikipedia.org/wiki/Kilometer_pro_Stunde

die sind doch beschäppert !!!

Avatar von Turboschlumpf31400
Fri Nov 04 21:37:00 CET 2011

na hauptsache der Airbag funktioniert , wenn er bei der testfahrt gegen die Wand scheppert,dank abs wird er wohl keine bremsplatte hinbekommen
schönes We
chris

Schwachsinn, wird immer bekloppter in D:mad:
Dabei soll es doch tatsächlich noch Fahrzeuge ohne jegliche Assistenzsysteme geben. Sowas treibt wieder nur die Kosten hoch, außerdem lasse ich ungerne Fremde in unserem Auto fahren.
Stattdessen könnte man auch einfach mal den gesamten TÜV abschaffen, klappt in der restlichen Welt auch;)

Nö abschaffen wäre falsch ! aber Tüv so alle 5 jahre wäre ok :D

Avatar von Nebiru666 "Count the Dead"
Ford
Sat Nov 05 07:42:58 CET 2011

Zitat:

Bei der Hauptuntersuchung entfällt demnächst nicht nur die Rückdatierung der Plakette bei überzogenem Prüfintervall.......

Finde ich gut!! :)

Avatar von Achsmanschette51801
Sat Nov 05 07:52:13 CET 2011

Zitat:

Original geschrieben von alex279


Die Kosten einer HU werden wohl mit der Begründung des höheren Prüfungsaufwandes auch weiter steigen :mad:

Wo sie schon die jährliche HU nicht durchgeboxt gekriegt haben - irgendwie müssen die uns das Geld doch aus der Tasche ziehen.