Der Land Rover Defender ist tot, es lebe der Flying Huntsman. Der englische Tuner „Kahn“ zeigt in Genf die endgültige Version seines dreiachsigen Defender. Und nennt einen Preis.
Genf – Viel Blech kostet viel Geld. Und der englische Land-Rover-Tuner Kahn stellt auf dem Genfer Autosalon ein „Auto“ vor, das verdammt viel Blech beinhaltet. Von einem Auto kann man beim Flying Huntsman 6x6 eigentlich nicht mehr sprechen. Der 5,18 Meter lange Huntsman ist ein umgebauter Land Rover Defender mit drei Achsen und Allrad-Antrieb. 1,95 Tonnen schwer, 88 Zentimeter länger und 15 Zentimeter breiter als das Original. Und deutlich teurer. Auf der Messe zeigt Kahn den finalen Prototypen und nennt einen Preis. Bei umgerechnet rund 193.994 Euro geht es los. (Update: Kahn war bei der Angabe des Preises ein Fehler unterlaufen, die Angabe wurde geändert.) Quelle: Fabian Hoberg/ MOTOR-TALK Diesel oder DieselViel Geld für einen Defender – aber, nun ja, dafür gibt es auch viel Blech. Der Tuner ändert viel – aber weniger als geplant. Bei der vor einem Jahr in Genf vorgestellten Studie wurde die Front um 40 Zentimeter verlängert. Beim finalen Prototypen 2016 finden die Blecharbeiten maßgeblich am anderen Ende statt. Hinter die reguläre Hinterachse baut Kahn Design eine zweite und macht den Huntsman so zum 6x6, ähnlich wie Mercedes die G-Klasse. Als Motor wird bei der „Basis“-Version für die erwähnten 161.660 Euro aber immer noch der 2,2-Liter-Diesel verwendet – allerdings mit 172 PS. Dazu gibt es eine Verstärkung von Radaufhängung und Bremsanlage, Sperrdifferenziale und ein Sechsgang-Automatikgetriebe. Wem der Basismotor nicht genügt: Als Option gibt es einen 6,2-Liter-V8-Diesel mit 436 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt damit bei 209 km/h. Den Preis dafür gibt Kahn aber nicht bekannt. In diesem Jahr soll die Produktion der Kleinserie beginnen. Wer möchte, oder muss, kann dann auch seinen eigenen Defender mitbringen und umbauen lassen - das drückt den Preis auf rund 174.594 Euro (Update). |