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Mercedes AMG GT: Erlkönig auf der Nordschleife - Hier bewährt sich der Baby-SLS

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Der SLS läuft aus – es lebe der GT. Noch in diesem Jahr wird AMG sein neues Modell vorstellen. Wir zeigen Bilder vom Nordschleifen-Test.

Derzeit testet Mercedes den GT auf der Nordschleife. Wir zeigen die Bilder Derzeit testet Mercedes den GT auf der Nordschleife. Wir zeigen die Bilder Quelle: S. Baldauf/SB-Medien

Nürburgring – Für den rassigsten Mercedes ist der Final Countdown fast abgelaufen. Derzeit verkaufen die Schwaben die letzten 350 Exemplare ihres Supersportlers in einer Final Edition. Dann ist vorerst Schluss für den SLS – und das Konzept „Flügeltürer“.

Denn klar ist: Das neue AMG-Modell namens GT wird mit ganz gewöhnlichen Türen gebaut. Und das ist nicht das einzige, was sich ändert. Die Erlkönig-Bilder von den ersten Runden auf der Nordschleife zeigen: Die Scheinwerfer des GT schauen grimmiger, der Grill steht steiler im Wind und sein Heck läuft flüssiger aus.

Grimmiger Blick: Unter dem Erlkönigkleid zeichnen sich erstmals die Scheinwerfer des GT ab Grimmiger Blick: Unter dem Erlkönigkleid zeichnen sich erstmals die Scheinwerfer des GT ab Quelle: S. Baldauf/SB-Medien

Kleiner, leichter und günstiger

Auch wenn die Proportionen - lange Motorhaube, kurzes Heck - denen des SLS ähneln, wird der GT deutlich kleiner. Bei AMG legt man daher Wert darauf, dass er nicht als Nachfolger des Flügeltürers beschrieben wird. Fakt ist allerdings, dass der GT den SLS als einziges AMG-Modell ersetzt.

Mit der Größe schrumpft auch das Gewicht: Der GT soll rund 1.500 Kilogramm wiegen, 195 Kilo weniger als der SLS. Wie gehabt setzt Mercedes zur Gewichtsersparnis auf Aluminium. Das ist günstiger als Carbon.

Mit Preisen ab rund 110.000 Euro soll der komplett von AMG entwickelte GT wesentlich günstiger werden als der SLS (Final Edition 225.505 Euro). Statt Ferrari 458 oder McLaren 650S heißen seine Konkurrenten Porsche 911 und Jaguar F-Type.

Der Mercedes AMG GT fährt wieder mit V8, aber ohne Flügeltüren Der Mercedes AMG GT fährt wieder mit V8, aber ohne Flügeltüren Quelle: S. Baldauf/SB-Medien

Zwei Leistungsstufen für den GT

Unter dem getarnten Blech arbeitet wie beim SLS ein V8 - dieses Mal aber mit zwei Turbos statt ganz ohne Beatmung. Der von AMG entwickelte 4,0-Liter-Biturbo-V8 soll auch die kommenden AMG-C-Klasse beschleunigen. Er könnte im GT in zwei Leistungsstufen angeboten werden.

Offiziell schweigt AMG in Sachen GT. Doch auch in Affalterbach gibt es Gerüchte. Die Top-Variante soll rund 500 PS leisten und wahrscheinlich in weniger als 4 Sekunden auf 100 km/h sprinten. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei über 300 km/h liegen. Über ein Doppelkupplungsgetriebe leitet der Front-Mittelmotor seine Kraft an die Hinterachse. Die Gewichtsverteilung wird annähernd perfekt (50:50) ausfallen.

Ob auch ein aufgeladener Sechszylinder im GT zum Einsatz kommt, ist derzeit noch unklar. Fest steht, dass Mercedes eine Black-Series-Version mit über 550 PS bringen wird. Sie kommt, wie beim SLS, mit weniger Gewicht und höherem Preis. Die Hüllen lässt der GT noch in diesem Jahr fallen. Wo und wann, verrät Mercedes-AMG leider noch nicht.

Avatar von granada2.6
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