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Skoda Vision S SUV: Sitzprobe in Genf, Details zur Serienversion - Hier sind nur noch 15 Prozent Vision

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Skoda nennt das SUV „Vision“, zeigt damit aber viel Konkretes: 85 Prozent der Studie kommen in Serie. Wir saßen drin und haben die 15 Prozent gefunden.

In Genf zeigt Skoda die SUV-Studie "Vision S". Zu 85 Prozent entspricht die jedoch dem späteren Serienmodell. Das wird eine wichtige Skoda-Tugend mitbringen: Viel Platz In Genf zeigt Skoda die SUV-Studie "Vision S". Zu 85 Prozent entspricht die jedoch dem späteren Serienmodell. Das wird eine wichtige Skoda-Tugend mitbringen: Viel Platz Quelle: MOTOR-TALK

Genf – Snowman wird er nicht heißen, Kodiak ebensowenig. Das ist letztlich aber nebensächlich. Viel wichtiger: Skoda baut den Vision S, ein großes SUV oberhalb des VW Tiguan XL. Mit der Serienversion rechnen wir im Herbst 2016, der Marktstart könnte Anfang 2017 folgen. Zu großen Teilen soll der Vision S bereits dem fertigen Auto entsprechen.

Die übrigen 15 Prozent lassen sich einfach identifizieren. 21-Zöller gibt es selbst bei Audi nur gegen Aufpreis – die Felgen des Skoda schrumpfen auf 19 Zoll Durchmesser. Versenkbare Griffe öffnen nur Studientüren. Und (Kunststoff-)Glas an Lenkrad, Mittelkonsole und Kühlergrill sieht nur auf Fotos so richtig hübsch aus.

Was übrig bleibt, ist ein besonders wichtiges Auto für Skoda. Ein SUV, das mindestens so viel Platz bietet wie ein VW Touareg. Zehn Zentimeter fehlen seiner Karosserie in der Länge – Studie und Serienversion messen 4,70 Meter. Dafür sitzen die Motoren quer im Chassis. Das spart Platz im Vorderwagen und macht den Innenraum geräumiger. Eine dritte Sitzreihe gibt es deshalb serienmäßig.

Motoren für Quereinbau

MOTOR-TALK-Redakteur Constantin Bergander im Skoda Vision S MOTOR-TALK-Redakteur Constantin Bergander im Skoda Vision S Quelle: MOTOR-TALK

Viel Blech bedeutet außerdem: Der große Skoda bekommt die großen Konzernmotoren für den Quereinbau. Sechszylinder eher nicht, die verderben den CO2-Schnitt. Aber der Biturbo-Diesel mit 240 PS aus dem VW Passat und ein Turbobenziner mit 280 PS stehen vermutlich bald in der Aufpreisliste. Allradantrieb gibt es bei kleineren Motoren optional, bei den Topmodellen serienmäßig.

Ob und wann es der Antrieb der Studie in die Serie schafft, steht noch nicht fest. Im Vision S steckt der Antriebsstrang des VW Passat GTE, ergänzt um einen zweiten Elektromotor an der Hinterachse. Bei geringer Last arbeitet auschließlich der Heckmotor. Nach Bedarf schalten sich ein zweiter E-Motor in der Getriebeglocke oder ein 1,4-Liter-Verbrenner zu. Insgesamt leisten sie 225 PS und verbrauchen theoretisch 1,9 Liter Sprit pro 100 Kilometer.

VW hatte diese Motoren-Kombination in der Tiguan-GTE-Studie gezeigt. Ein Tiguan GTE wird folgen, allerdings ohne elektrischen Allradantrieb. Hybrid steht bei Skoda erst langfristig auf dem Plan.

Weitere Details erst im Herbst

Im Vision S sieht es betont futuristisch aus. Smartphones lagern neben den Türgriffen, überall gibt es Monitore und Touchscreens, im Fond zwei Einzelsitze. Solche Extras gehören dazu, wenn man ein neues Topmodell ankündigt. Sportsitze gehören aber nicht in ein großes SUV.

Im Serienmodell gibt es eine durchgängige Sitzbank hinten, breitere Sitze vorn und weniger berührungsempfindliche Flächen. Ein konventionelles Cockpit, ohne grell-weißen Bezug. Die meisten Schalter arbeiten dann mechanisch, nur das Infotainment-System reagiert auf Gesten und Fingerzeige. Vermutlich übernimmt Skoda im SUV das digitale Cockpit von Audi und VW.

Insgesamt fühlt sich die Studie aber sehr fertig an. Natürlich dienen Glasbausteine im Innenraum nur der Show. Aber Sitzposition und Ergonomie wirken seriennah. Vorn gibt es genug Platz, hinten kommt es ohnehin etwas anders. Die dritte Sitzreihe hat Skoda für Kinder konzipiert. Dahinter bleibt Platz für ein paar Stücke Handgepäck.

Den Preis des fertigen Autos erfahren wir erst, wenn der Name längst bekannt ist. Vermutlich kostet der größte Tscheche etwas weniger als der Tiguan mit dritter Sitzreihe. Genaueres erfahren wir im Herbst auf dem Autosalon in Paris.

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