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Simpsons-Auto beim 24h-Rennen - Hier werden andere Fahrer gelb vor Neid

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Homer Simpson hat geschafft, wovon viele nur träumen: Er hat sein eigenes Auto entworfen. Das fährt jetzt sogar Rennen – in der amerikanischen LeMons-Serie.

Das Rennteam Porcubimmer Motors hat den "Homer" nachgebaut und tritt damit in der US-amerikanischen LeMons-Rennserie an Das Rennteam Porcubimmer Motors hat den "Homer" nachgebaut und tritt damit in der US-amerikanischen LeMons-Rennserie an Quelle: David Moore Photos

Springfield – Homers Auto-Entwurf aus dem Jahr 1992 sollte die angeschlagene Firma seines Bruders retten. Ein echter Amerikaner müsste es werden, einer mit breiten Sitzen und riesigen Getränkehaltern. Homer war so angetan von seiner Aufgabe, dass er sich in seinen nostalgischen Vorstellungen verlor. Das Ergebnis: Ein teurer Stilmix, der für die Firma den Todesstoß bedeutete.

The Homer auf der Rennstrecke

Cool: Simpsons-Fans erinnern sich an das "BORT"-Nummernschild Cool: Simpsons-Fans erinnern sich an das "BORT"-Nummernschild Quelle: David Moore Photos Echte Simpsons-Fans kann das Design von „The Homer“ nicht schocken. Seit vielen Jahren taucht das Auto immer wieder auf, meistens in Computerspielen. An diesem Wochenende wird Homers Idee real: Das „Auto mit dem gewissen Etwas“ darf zeigen, dass es wirklich „stark wie ein Gorilla“ ist. Denn das Rennteam Porcubimmer Motors tritt mit dem Homer bei einem LeMons-Rennen an.

Die Parallele zum 24h-Rennen in Le Mans ist gewollt, aber nicht ernst gemeint. Das Rennen dauert bis zu 24 Stunden, statt um Rennwagen geht es jedoch um Lemons, Zitronen. So heißen in Amerika umgangssprachlich Schrottautos, die kurz nach dem Kauf kaputt gehen. Denn die oberste Regel in der LeMon-Serie lautet: Jedes Auto darf maximal 500 US-Dollar gekostet haben – zuzüglich Sicherheitsausstattung.

24 Hours of LeMons: Teeren und Federn statt Zeitstrafe

Ein Getränke-Halter aus Springfield Ein Getränke-Halter aus Springfield Quelle: David Moore Photos So ein Rennen läuft natürlich nicht ganz ernst ab. Um den ehrgeizigen Fahrern trotzdem schnelle Runden zu ermöglichen, gibt es ein kreatives Bestrafungssystem. Wer unfair oder mit einem defekten Auto fährt, der muss am „Unglücksrad“ drehen. Je nach Austragungsort werden Regelverstöße mit Teeren und Federn, Liebesbrief-Schreiben oder dem Anschweißen von aerodynamischen Hindernissen geahndet. All das kostet Zeit und freut die Zuschauer.

Wenn ein Team besonders negativ auffällt, wird das Auto zerstört oder schwer beschädigt. Die Gewinner erhalten einen Geldpreis von 1.500 US-Dollar – ausgezahlt in 5-Cent-Münzen.

Vom Stachelschwein zum Simpsons-Kultauto

So preist Homer sein Auto an: Stark wie ein Gorilla, weich und nachgiebig wie ein Spielzeug-Ball So preist Homer sein Auto an: Stark wie ein Gorilla, weich und nachgiebig wie ein Spielzeug-Ball Quelle: David Moore Photos Bei den LeMons-Rennen wird der Sieg zur Nebensache. Eine Jury verteilt Preise für die kreativsten Autos. In den vergangenen Jahren sind bereits Mad-Max-Kopien und Autos mit Flugzeug-Karosserien gestartet.

Das Porcubimmer-Team wechselt das Auto regelmäßig. Sie treten mit einem BMW 325E der Baureihe E30 an – ein Sparmodell mit sechs Zylindern und 2,7 Litern Hubraum, aber nur 122 PS. Erst trug es ein Stachelschwein-Kostüm, zuletzt die Form von Stephen Kings Horror-Auto „Christine“. Dieses Jahr rasen Scott Chamberlain, Kris Linquist, Reid Conti, Ben Reilly und Mike Yepes mit dem Design des Springfielder Anti-Helden. Wir wünschen dem Team viel Erfolg – und ein Auto, das nicht „weich und nachgiebig wie ein Spielzeug-Ball“ fährt.

Quelle: MOTOR-TALK

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