Homer Simpson hat geschafft, wovon viele nur träumen: Er hat sein eigenes Auto entworfen. Das fährt jetzt sogar Rennen – in der amerikanischen LeMons-Serie.
Springfield – Homers Auto-Entwurf aus dem Jahr 1992 sollte die angeschlagene Firma seines Bruders retten. Ein echter Amerikaner müsste es werden, einer mit breiten Sitzen und riesigen Getränkehaltern. Homer war so angetan von seiner Aufgabe, dass er sich in seinen nostalgischen Vorstellungen verlor. Das Ergebnis: Ein teurer Stilmix, der für die Firma den Todesstoß bedeutete. The Homer auf der Rennstrecke Die Parallele zum 24h-Rennen in Le Mans ist gewollt, aber nicht ernst gemeint. Das Rennen dauert bis zu 24 Stunden, statt um Rennwagen geht es jedoch um Lemons, Zitronen. So heißen in Amerika umgangssprachlich Schrottautos, die kurz nach dem Kauf kaputt gehen. Denn die oberste Regel in der LeMon-Serie lautet: Jedes Auto darf maximal 500 US-Dollar gekostet haben – zuzüglich Sicherheitsausstattung. 24 Hours of LeMons: Teeren und Federn statt Zeitstrafe Wenn ein Team besonders negativ auffällt, wird das Auto zerstört oder schwer beschädigt. Die Gewinner erhalten einen Geldpreis von 1.500 US-Dollar – ausgezahlt in 5-Cent-Münzen. Vom Stachelschwein zum Simpsons-Kultauto Das Porcubimmer-Team wechselt das Auto regelmäßig. Sie treten mit einem BMW 325E der Baureihe E30 an – ein Sparmodell mit sechs Zylindern und 2,7 Litern Hubraum, aber nur 122 PS. Erst trug es ein Stachelschwein-Kostüm, zuletzt die Form von Stephen Kings Horror-Auto „Christine“. Dieses Jahr rasen Scott Chamberlain, Kris Linquist, Reid Conti, Ben Reilly und Mike Yepes mit dem Design des Springfielder Anti-Helden. Wir wünschen dem Team viel Erfolg – und ein Auto, das nicht „weich und nachgiebig wie ein Spielzeug-Ball“ fährt. Quelle: MOTOR-TALK |
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