Erst VW, dann Audi, jetzt BMW und Hyundai: Immer mehr Autohersteller bauen Werke in Mexiko. Das liegt vor allem an den niedrigen Löhnen.
München - Die Autobauer BMW und Hyundai denken laut Angaben eines Politikers über den Bau eines Werks in Mexiko nach. "Mit beiden gab es Gespräche über künftige Pläne", sagte Mexikos Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo dem Nachrichtensender Bloomberg TV in New York. Er könne zwar nicht für die Unternehmen sprechen. "Aber ich denke, Anfang 2014 werden wir neue Ankündigungen haben - zumindest von einem." Ein BMW-Sprecher sagte am Donnerstag auf Nachfrage: "Natürlich folgt unsere Produktion dem Markt." Darüber hinaus wolle sich das Unternehmen aber nicht an Spekulationen beteiligen. Von 2014 an bauen die Münchner schon in Brasilien Autos. Mexiko hat sich in den vergangenen Jahren zu einem schnell wachsenden Produktionsstandort der Branche entwickelt. 2012 wurden dort knapp 2,9 Millionen Auto gefertigt. Im Mai hatte Audi den Grundstein für sein erstes Werk in Mexiko gelegt, die Konzernmutter Volkswagen betreibt insgesamt schon drei Fabriken in dem Land. US-Rivale General Motors kündigte im Sommer mehr als 500 Millionen Euro an Investitionen an, um seine Werke in Mexiko auszubauen. Die niedrigen Lohnkosten und das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) machen Mexiko als Produktionsstandort vor allem für US-Unternehmen interessant. |