Schlechtes Timing, aber der Termin war gesetzt: Kurz nachdem bekannt wurde, dass ein Mensch in einem teilautonomen Auto starb, kündigt BMW ein vollautonomes Modell an.
München - An das autonome Fahren im Jahr 2021 möchte nach dem Tod eines amerikanischen Tesla-Fahrers wohl auch in München niemand denken. Doch die heutige Pressekonferenz von BMW, Intel und Mobileye war lange geplant. Die große Bekanntmachung: BMW will in fünf Jahren ein autonomes Auto auf den Markt bringen - zusammen mit dem Chiphersteller und dem Kameratechnik-Spezialisten. Die Serienproduktion solle bis 2021 starten, erklärten die Chefs der drei Unternehmen. Ein Modell namens BMW "iNext" solle zur Grundlage für eine ganze Flotte autonom fahrender Autos "nicht nur auf Autobahnen, sondern auch in städtischen Umgebungen" werden. Quelle: BMW BMW, Intel und Mobileye wollen zusammen die Technik für ein Auto entwickeln, bei dem der Fahrer nicht nur die Hände vom Lenkrad nehmen, sondern sich während des Fahrens ganz anderen Dingen widmen kann. BMW-Chef Harald Krüger sieht in der Partnerschaft nach dem Kauf des Kartendienstes Here zusammen mit Audi und Mercedes den nächsten großen Schritt, um vollkommen autonomes Fahren auf die Straße zu bringen. Intel-Chef Brian Krzanich sagte, um sicher durch den Verkehr zu steuern und Unfälle zu vermeiden, brauche es starke und verlässliche elektronische Gehirne. Wenige Stunden vor Ankündigung wurde ein Fall in den USA bekannt, bei dem im Mai erstmals ein Mensch in einem vom Computer gesteuerten Auto ums Leben kam. Nach Angaben des Elektroauto-Herstellers Tesla erkannte das Fahrassistenz-System des Fahrzeugs einen Lastwagen-Anhänger nicht und es kam zu einer Kollision. Quelle: dpa |