Ein Insolvenzverwalter übernimmt das Management des Formel-1-Rennstalls Caterham. Ob das Team in Austin antritt, bleibt fraglich. Auch Marussia soll vom Aus bedroht sein.
Quelle: picture alliance / dpa Leafield - Die Investorengruppe Engavest hat im eskalierten Streit um den Formel-1-Rennstall Caterham das Management an einen Insolvenzverwalter abgegeben. Das teilte das Team am Freitag mit. Man sei damit einer Aufforderung des neuen Verwalters der insolventen "Caterham Sports Limited" und den Anwälten von Vorbesitzer Tony Fernandes nachgekommen. Das Management des Rennstalls obliege nun Insolvenzverwalter Finbarr O'Connell, damit das Team wieder seine Arbeit fortsetzen und sich auf die nächsten Events vorbereiten könne. Streit um BesitzverhältnisseOb damit ein Start des Rennstalls beim Großen Preis der USA in einer Woche gewährleistet ist, bleibt jedoch mehr als fraglich. Im Streit um die Besitzverhältnisse hatte der Insolvenzverwalter zunächst die Tore zum Werk verschlossen, zudem war Teamchef Manfredi Ravetto zurückgetreten. Wer sportlich das Sagen hat, ist ungeklärt. Die schweizerisch-arabische Investorengruppe, über die ansonsten praktisch nichts bekannt ist, warf Fernandes vor, seine Anteile trotz entsprechenden Vertrages von Ende Juni nicht übertragen zu haben. Fernandes seinerseits wehrte sich und erklärte dies damit, dass Engavest die vereinbarten Vertragsinhalte bis dato nicht erfüllt habe. Das Team ist aktuell Letzter der Konstrukteurswertung. Auch Marussia könnte in Austin fehlenEinem Bericht des Fachmagazins "auto, motor und sport" zufolge ist auch der Auftritt von Marussia beim kommenden Rennen in Austin gefährdet. Der Rennstall lebe seit dem Großen Preis von Belgien Ende August "von der Hand in den Mund", schrieb das Magazin. Marussia belegt mit zwei Punkten den neunten Rang in der Konstrukteurswertung vor dem Schweizer Privatrennstall Sauber und Caterham. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |