Der Gentleman unter den Sportwagen gibt sich keine Blöße: Mit Allradantrieb rennt der F-Type genauso schnell wie ohne. Jaguar verrät jetzt erste Details.
Schwalbach – Allradantrieb kostet Leistung. Ein Teil der Power reibt sich in den zusätzlichen Zahnrädern des Getriebes, an Antriebswellen, Differenzialen und Radlagern auf. Allrad-Autos fehlen deshalb einige Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit im Vergleich zu Autos mit einer Antriebsachse. Normalerweise. Denn der Jaguar F-Type soll die Physik überlisten: Seine Allrad-Version rennt 300 km/h Spitze – genauso schnell wie die heckgetriebene Version. 300 km/h im Allrad-F-Type Ob Jaguar dem F-Type dafür die 25 Zusatz-PS der offenen Sonderedition „Project 7“ spendiert, oder ob die serienmäßige Leistung ausreicht, das will die Pressestelle derzeit nicht verraten. Fest steht zumindest, dass Jaguar diese Geschwindigkeit nicht mit einem Sechszylinder erreicht. Im Allrad-F-Type wird demnach ein V8-Kompressor mit mindestens 550 PS arbeiten. Erster Auftritt vor der PremiereWahrscheinlich greift Jaguar auf die Allrad-Technik aus XF und XJ zurück. Dort leiten die Ingenieure eine zusätzliche Welle am Getriebe vorbei. Ein Vorderachs-Differenzial verteilt die Kraft durch die Ölwanne des Motors an die Vorderräder. Je nach Traktion und Fahrmodus kommen 0 bis 50 Prozent des Moments an den Vorderrädern an. Diese Technik gibt es bisher aber nur in Verbindung mit sechs Zylindern. Das Traktionsplus verschafft dem Allrad-F-Type einen kleinen Vorteil in der Beschleunigung: Er sprintet in 4,1 statt 4,3 Sekunden auf Tempo 100. Derzeit setzt Jaguar den Allrad-F-Type bei Funktests für einen Rekordversuch ein. Das Coupé debütiert bei der Autoshow in Los Angeles. Dann verrät der Hersteller Details zu Motorisierung und Fahrleistungen. |
