Heute startet die härteste Rallye der Welt, die Dakar. Doch mit der Stadt in Afrika hat die Rallye schon lange nichts mehr zu tun. Das könnte sich wieder ändern.
Buenos Aires - Die Veranstalter der Rallye Dakar denken über eine Rückkehr des Rennens nach Afrika nach. "In Südafrika, Angola und Namibia gibt es Terrains, wo man solche Arten von Wettbewerben veranstalten kann", sagte Renndirektor Etienne Lavigne am Freitag in Buenos Aires. "Wir führen seit zwei Jahren Gespräche in Luanda, der Hauptstadt von Angola. Dort wäre es machbar. Im Norden von Afrika ist es wegen der politischen Lage nicht möglich." Nach drei Jahrzehnten in Afrika war die Rallye Dakar 2009 wegen Terrordrohungen von Afrika nach Südamerika umgezogen. Heute beginnt die diesjährige Rallye Dakar, sie führt durch Argentinien und Bolivien. 13 Etappen warten nach einem Prolog auf die Fahrer und Beifahrer bei der legendären Dakar, bis der Tross mit Autos, Motorrädern, Trucks und Quads am 16. Januar in Rosario im Ziel ankommen wird. Zu den Topfavoriten zählt vor allem Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah aus Katar im Mini. Seine Dakar-Premiere feiert der neunmalige Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb aus Frankreich im Peugeot. Die Organisation der 38. Ausgabe des Rennen gestaltete sich schwierig, weil Chile und Peru einen Rückzieher machten. "Dieses Jahr konnten wir das regeln, aber in der Zukunft brauchen wir wieder die Unterstützung von mehr Ländern, um die Veranstaltung zu organisieren", sagte Lavigne der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings schloss der Franzose für 2017 auch eine Rückkehr nach Chile nicht aus. |