Was sich in der vergangenen Woche andeutete, wurde heute offiziell bestätigt. Der russisch-englische Formel-1-Rennstall Marussia ist insolvent und fehlt beim Grand-Prix-Rennen in Austin.
Banbury - Nach Caterham hat auch das Formel-1-Team Marussia ein Insolvenzverfahren eröffnet und wird nicht am nächsten Grand Prix in den USA teilnehmen. Dies teilte der Insolvenzverwalter des britisch-russischen Rennstalls am Montag mit. Ob Marussia bei den letzten beiden Saisonrennen in Brasilien und Abu Dhabi starten kann, sei offen. Der Teamführung des WM-Neunten ist es den Angaben zufolge nicht gelungen, frisches Geld aufzutreiben, um die Zukunft des Rennstalls auf lange Sicht zu sichern. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist demnach "alternativlos". Fast 200 Mitarbeiter sind von der drohenden Zahlungsunfähigkeit betroffen. Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone hatte bereits am Wochenende angekündigt, dass die finanziell in Notlage geratenen Teams Caterham und Marussia nicht am kommenden Grand Prix in Texas teilnehmen. Die Investoren von Caterham, Letzter der Konstrukteurswertung, hatten schon in der vergangenen Woche das Management an einen Insolvenzverwalter übergeben. In den USA werden somit erstmals seit dem Monaco-Rennen 2005 nur 18 Wagen an den Start gehen. |