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Daimler: Bischoff soll trotz Altersgrenze Aufsichtsratschef bleiben - Kein Ruhestand für Daimlers Chefaufseher

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Der 73 jährige Manfred Bischoff soll für eine weitere Amtszeit Chefaufseher bei Daimler bleiben. Eine Empfehlung der Geschäftsordnung schließt das eigentlich aus.

Manfred Bischoff bekleidet seit 2007 das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden bei Daimler Manfred Bischoff bekleidet seit 2007 das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden bei Daimler Quelle: picture alliance / dpa

Stuttgart - Der Autokonzern Daimler will seinen Aufsichtsratschef ein weiteres Mal ins Amt wählen lassen, obwohl er die empfohlene Altersgrenze bereits überschreitet. Das Kontrollgremium werde den 73 Jahre alten Manfred Bischoff bei der Hauptversammlung im April für eine neue Amtszeit vorschlagen, teilte Daimler am Donnerstag mit.

Der Wahlvorschlag kollidiert mit einer Empfehlung in der Geschäftsordnung für den Daimler-Aufsichtsrat. Dort heißt es: Für eine volle Amtszeit im Aufsichtsrat sollen "in der Regel" nur Kandidaten vorgeschlagen werden, die bei der Wahl nicht älter als 72 Jahre sind.

Die erneute Wahl Bischoffs in das Gremium wäre gut zwei Wochen vor seinem 74. Geburtstag. Auf die Frage, für welchen Zeitraum Bischoff wiedergewählt werden soll, sagte ein Daimler-Sprecher lediglich, dass Aufsichtsräte in der Regel für fünf Jahre gewählt werden. Bischoff ist seit 2007 Aufsichtsratschef bei Daimler. Von 1995 bis 2004 saß er im Vorstand des Autoherstellers.

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