Vorsicht mit eingecremten Händen: Sonnencreme kann Autolacke dauerhaft beschädigen.
Hamburg - An heißen Sommertagen kann Sonnencreme Autolack dauerhaft schädigen. Das haben Untersuchungen der Fachhochschule Krefeld im Auftrag des Magazins "Markt" (NDR Fernsehen) bestätigt. Mit Sonnencreme eingeriebene Hände hinterlassen bei Berührung auf dem Autolack Flecken, die sich bei starker Hitze in den Lack brennen und nur noch durch Neulackierung entfernen lassen. Jede der sechs getesteten Sonnencremes hat im Lack Spuren hinterlassen. "Am stärksten waren die Schäden bei Wärme. Wir haben 70 bis 80 Grad gewählt, weil das bei einem dunklen Auto durchaus vorkommen kann in der Sonne. Die Sonnencreme ist ähnlich wie auf der Haut in den Lack eingedrungen. Der Lack quillt auf und es entstehen dicke Runzeln auf der Oberfläche", so Professor Thomas Brock von der Fachhochschule Krefeld. Auf Anfrage von "Markt" sagte der Verband der Automobilindustrie (VDA): "Dieser Effekt tritt bei allen Cremes, somit auch bei Sonnencremes, auf. Das Öl in der Creme verhindert an warmen Tagen das Verdampfen des Schweißes, der bei der Berührung des Autos dann in den Autolack dringt. Die Autohersteller weisen ihre Kunden in den Bedienungsanleitungen grundsätzlich darauf hin, dass Verunreinigungen, wie auch Sonnencreme, schnellstmöglich entfernt werden sollten. |