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Nürburgring verbietet Rundenrekorde - Keine neuen Bestzeiten auf der Nordschleife

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Auf der Nürburgring-Nordschleife wird es vorerst keine neuen Rekorde geben: Die Geschäftsführung hat die Jagd nach Bestzeiten verboten. Grund ist der Unfall vom März 2015.

Nordschleife: Das Tempolimit gilt jetzt für alle Nordschleife: Das Tempolimit gilt jetzt für alle Quelle: dpa/Picture Alliance

Nürburgring – Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung zählen beim Autoquartett. Ob ein Auto wirklich schnell ist, zeigt sich auf der Rennstrecke: Seit Jahren hetzen Hersteller ihre stärksten Sportler um die Nürburgring-Nordschleife und vergleichen die Zeiten. Aktuell hält Porsche den Rekord. Werksfahrer Marc Lieb umrundete die grüne Hölle im 918 Spyder in 6:57 Minuten. Angeblich hat McLaren diese Zeit mit dem P1 unterboten. Eine offizielle Aussage gibt es aber nicht.

Christian von Koenigsegg hat angekündigt, mit dem One:1 eine neue Bestzeit zu fahren. Doch der Versuch ist vorerst auf unbekannte Zeit verschoben. Die Geschäftsführung des Nürburgrings hat die Rekordjagd in der Grünen Hölle verboten.

Nürburgring-Nordschleife: Verbot für Rekordfahrten

Der Koenigsegg One:1 sollte den Rekord von Porsche brechen. Theoretisch ist das möglich, praktisch im Moment nicht Der Koenigsegg One:1 sollte den Rekord von Porsche brechen. Theoretisch ist das möglich, praktisch im Moment nicht Quelle: Koenigsegg Grund für diese Maßnahme ist ein Unfall mit Todesfolge. Im März 2015 raste ein Nissan GT-R Nismo während eines VLN-Rennens durch einen Sicherheitszaun. Er flog von der Strecke in die Zuschauermenge, ein Fan starb. Als Konsequenz führte der „Deutsche Motor Sport Bund“ (DMSB) Tempolimits auf der Nordschleife ein. Für GT3-Renner und schnellere Fahrzeuge gilt im Bereich „Hocheichen“ und „Quiddelbacher Höhe“ Tempo 200. Bis zum Schwedenkreuz und auf der Döttinger Höhe ist die Geschwindigkeit auf 250 km/h begrenzt. Zunächst gab es zudem ein Fahrverbot für GT3-Fahrzeuge. Das ist mittlerweile aufgehoben.

Die Veranstalter wollen das Risiko für Zuschauer weiter senken. Deshalb sind Rekordfahrten vorerst verboten. Sogar dann, wenn ein Hersteller die ganze Rennstrecke mietet. Auf Nachfrage von MOTOR-TALK bestätigte Carsten Schumacher, Geschäftsführer der Capricorn Nürburgring GmbH, die Sachlage: „Nach dem tragischen Unfall am 28. März 2015 hat der DMSB für Rennveranstaltungen auf dem Nürburgring Geschwindigkeitsbegrenzungen eingeführt. Die Capricorn Nürburgring GmbH hat sich entschieden, diese Geschwindigkeitsbegrenzung auch auf andere Nutzungsarten der Nordschleife auszudehnen, so dass momentan keine Rekordfahrten auf der Nürburgring Nordschleife zugelassen werden.“

Solange dieses Verbot anhält (und McLaren die Bestzeit nicht verrät), bleibt Porsche Rekordhalter. Die letzte schnelle Runde fuhr Lamborghini im Aventador SV.

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