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ADAC testet Kindersitze 2015 - Kindersitztest: Viermal "mangelhaft", kein "sehr gut"

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Der ADAC hat 23 Kindersitze auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt getestet. Kein Sitz bekam die Note "sehr gut", vier Sitze fielen sogar durch.

Der ADAC hat gemeinsam mit der Stiftung Warentest 23 Kindersitze überprüft Der ADAC hat gemeinsam mit der Stiftung Warentest 23 Kindersitze überprüft Quelle: ADAC

Berlin/München - Eine beunruhigende Nachricht für alle Eltern: Jeder sechste Kindersitz ist mangelhaft. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Stichprobe des ADAC und der Stiftung Warentest. Die Experten testeten 23 Sitze unterschiedlicher Kategorien. Bei dem "Hauck Varioguard" löste sich die Sitzschale von der Basis und der Sitz klappte nach vorn. "Das Kind hätte sich in jedem Fall verletzt", sagt Melanie Mikulla vom ADAC. Aus diesem Grund bekam der Sitz die Note "mangelhaft". Wegen hoher Schadstoffbelastung fielen die Sitze "Simple Parenting Doona", "Simple Parenting Doona & Isof. Base" sowie der "Casualplay Sono Fix" durch den Test. Alle drei bekamen ebenfalls die Note "mangelhaft".

Kein Sitz bekommt die Note "sehr gut"

Gleich viermal "mangelhaft" gab es in den Kategorien bis 13 bzw. bis 18 Kilogramm Gleich viermal "mangelhaft" gab es in den Kategorien bis 13 bzw. bis 18 Kilogramm Quelle: ADAC Auffällig ist, dass kein Kindersitz bei der Stichprobe die Bestnote "sehr gut" erhielt. Immerhin 14 Sitze schnitten "gut" ab, in jeder Altersklasse gibt es demnach zufriedenstellende Modelle. Unter den besten drei Modellen sind zwei Sitze von Cybex, der "Solution M" zum Preis von 150 Euro und der "Solution M-fix" (180 Euro) sowie der "Britax Römer Kidfix SL SICT" für 159 Euro. Den preisgünstigsten Testsitz, den "Heyner Maxi Protect Aero" für 80 Euro, stuften die Experten ebenfalls als "gut" ein.

Die Experten testeten die Sitze auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt. Bei der Sicherheitsprüfung wurden die Modelle in einen Fünftürer bugsiert. Der Frontalaufprall erfolgte mit 64 km/h, der Seitenaufprall mit 50/km. Der Test wurde unter verschärften Bedingungen durchgeführt, erklärt Melanie Mikulla. "Ein Sitz muss herausragend sein, um die Bestnote zu erreichen." Insofern müssten Eltern nicht panisch werden, wenn kein Modell die Tester vollkommen überzeugte, sagte die ADAC-Sprecherin.

Beim Kauf eines Kindersitzes sollten Eltern grundsätzlich Kind und Fahrzeug mitnehmen, sagt der ADAC. "Wichtig ist, dass der Sitz gut im Auto befestigt wird und der Gurt eng am Körper liegt", erklärt Mikulla. Mit der richtigen Auswahl ist es aber nicht getan. "Der beste Kindersitz ist keine Sicherheitsgarantie." Eltern müssen im Alltag aufmerksam bleiben. Vor jeder Fahrt ist laut Mikulla darauf zu achten, dass das Kind ausreichend gesichert ist.

Quelle: dpa

ADAC Kindersitztest 2015

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