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BMW dementiert Milliarden-Sparpläne - Kostensenkung, aber kein Milliarden-Sparprogramm

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BMW will Kosten senken. Einem Bericht, wonach der Konzern drei bis vier Milliarden Euro pro Jahr einsparen will, widerspricht der Autobauer jedoch deutlich.

Das Ziel von BMW ist die Umsatzrendite zwischen 8 und 10 Prozent zu halten Das Ziel von BMW ist die Umsatzrendite zwischen 8 und 10 Prozent zu halten Quelle: picture alliance / dpa

München - Der Autobauer BMW will in den kommenden Jahren seine Kosten deutlich senken. Angesichts nötiger Ausgaben für neue Antriebe und Modelle müsse ein Ausgleich geschaffen werden. "Dementsprechend streben wir an, auch in den kommenden Jahren den Kostenanstieg um einige hundert Millionen Euro jährlich zu dämpfen", sagte ein Sprecher am Mittwoch in München.

Der Hersteller widerspricht damit der Darstellung des "Manager Magazins", das ohne konkrete Quellenangabe von geplanten jährlichen Einsparungen in Höhe von drei bis vier Milliarden berichtet (20. Juni). Laut Magazin solle das Sparprogramm bis 2020 laufen.

Kein massives Sparprogramm

Das wäre ein massives Sparprogramm, das kaum ohne tiefe Einschnitte zu ermöglichen wäre. Zu dem Bericht wollte BMW indes nicht Stellung nehmen. "Wir kommentieren wie üblich keine Medienspekulationen. Grundsätzlich arbeiten wir ständig am Thema Kostenmanagement, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens im internationalen Umfeld zu erhalten", hieß es in einer Stellungnahme des Unternehmens.

Tatsächlich will BMW unter anderem seine zuletzt sehr hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung wieder zurückfahren, wie Finanzvorstand Friedrich Eichiner bereits im März bei der Bilanzpressekonferenz betont hatte. Allein dadurch dürften sich die Belastungen um eine stattliche Summe reduzieren lassen.

Dazu kommen einzelne Maßnahmen, etwa an den deutschen Standorten, wo bezahlte Erholungs- und Brotzeitpausen zur Disposition stehen sollen.

Umsatzrendite ohne Sparmaßnahmen in Gefahr

Über zu wenig Arbeit kann sich BMW derzeit nicht beklagen - im Gegenteil. Der Autobauer, der in vielen Werken an der Kapazitätsgrenze arbeitet, vermeldet seit langem Rekorde und peilt auch 2014 wieder Bestwerte an. Ziel ist dabei auch eine Umsatzrendite zwischen 8 und 10 Prozent. Diese sei ohne Sparbemühungen in Gefahr, schreibt das Manager Magazin. Das Sparprojekt soll laut Bericht von der Beratungsfirma McKinsey entwickelt werden.

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