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Mitsubishi Eclipse Cross: Sitzprobe, Innenraum, Design - Kunimoto-san, warum eigentlich „Coupé“?

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SUV sind Pflicht, flotte Karosserieformen die Kür. Mitsubishi baut deshalb eine kleine Blechburg mit Coupé-Zügen. Chefdesigner Tsunehiro Kunimoto erklärt das Auto.

Mitsubishi Eclipse Cross: Chefdesigner Tsunehiro Kunimoto erklärt MOTOR-TALK Redakteur Constantin Bergander das neue Modell Mitsubishi Eclipse Cross: Chefdesigner Tsunehiro Kunimoto erklärt MOTOR-TALK Redakteur Constantin Bergander das neue Modell Quelle: MOTOR-TALK | Fabian Hoberg

Genf – Über Karosserieformen lässt sich trefflich streiten. Nicht erst, seit es Coupés mit vier Türen gibt. Mitsubishi-Chefdesigner Tsunehiro Kunimoto ist das egal. Sein neues Auto, der Eclipse Cross, sei ein SUV-Coupé. Das erkenne man eindeutig an den Fenstern in der Flanke: Nach hinten werden sie flacher. Das Dach bleibt gerade, die untere Linie steigt an und formt die Scheiben zu einem Keil.

Dafür gibt es einen einfachen Grund: Kunimotos Auto soll in jenem erfolgreichen Segment fahren, in dem große Hersteller viel Geld verdienen. Gleichzeitig soll er praktisch sein. Im Kompaktsegment (4,40 m Länge) lässt sich ein abfallendes Dach nicht mit dem nötigen Platz im Fond verbinden.

Mitsubishi Eclipse Cross: Viel Platz hinten, vorn ein schönes Cockpit

Was den Mitsubishi Eclipse Cross zum "Coupé" macht: Die ansteigende Dachlinie, sagt der Chefdesigner Was den Mitsubishi Eclipse Cross zum "Coupé" macht: Die ansteigende Dachlinie, sagt der Chefdesigner Quelle: sb-Medien | Guido ten Brink

Im Eclipse Cross funktioniert es. Eine variable Rücksitzbank schafft viel Platz hinter den Vordersitzen. In der bequemsten Position zeigen die hinteren Kopfstützen auf die Scharniere der Heckklappe. Lümmeln geht gut, aufrecht wird es am Panoramadach eng – wenn die Fondpassagiere sehr groß sind.

Alternativ rutscht die Sitzbank bis an die Vordersitze. Dann gibt es ordentlich Platz im Kofferraum. Genaue Volumen nennt Mitsubishi noch nicht. Je nach Position von Bank und Lehne gibt es mehr Komfort oder mehr Laderaum als im (kürzeren) Mitsubishi ASX.

Den wichtigsten Schritt geht Mitsubishi im Cockpit. Der Eclipse Cross macht hier vieles besser als seine Markengeschwister. Er bekommt gute, sehr bequeme Sitze, weiche Materialien und eine nachvollziehbare Anordnung der Bedienelemente. Es bleibt zum Teil bei klobigen Schaltern. Aber sie sitzen nicht mehr wie zufällig in der Mittelkonsole.

Hinzu kommen ein Touchpad mit Handschrifterkennung in der Mittelkonsole, ein übersichtliches Infotainment-System und ein ausfahrbares Head-up-Display. Beide Displays liegen im Sichtfeld des Fahrers. Kunimoto betont besonders die horizontalen Linien. An ihnen soll man sich orientieren, wenn der Eclipse Cross im Gelände unterwegs ist. So lasse sich eine Schräglage besser erkennen.

Im Cockpit des Eclipse Cross macht Mitsubishi vieles besser als bei aktuellen Modellen: Die Ergonomie wirkt deutlich durchdachter Im Cockpit des Eclipse Cross macht Mitsubishi vieles besser als bei aktuellen Modellen: Die Ergonomie wirkt deutlich durchdachter Quelle: MOTOR-TALK | Fabian Hoberg Zur Technik des Eclipse sagt Mitsubishi weiterhin wenig. Fest stehen zwei Motoren: ein 1,5-Liter-Turbobenziner und ein 2,2-Liter-Turbodiesel, voraussichtlich beide mit 150 PS. Der Benziner bekommt optional ein CVT-Getriebe, der Selbstzünder serienmäßig eine Wandlerautomatik. Allrad gibt es optional, genaue Daten erst später.

Neues Mitsubishi-Design mit Outlander-Nase

Vorn erinnert der Eclipse Cross stark an den Outlander. Kunimoto arbeitet seit 2014 bei Mitsubishi, 2015 führte er im großen SUV das neue Mitsubishi-Design ein. Im Eclipse Cross führt er fort, was der Outlander nur in der Front bekam. Dazu gehören Kanten in der Flanke – und im Falle seines SUV-Coupés auch eine geteilte Heckscheibe.

Zugegeben: Mit der klassischen Eclipse hat das SUV bestenfalls die Vierzylinder-Motoren gemein. Aber die traditionellen Flitzer wird es bei Mitsubishi nicht mehr geben. Eclipse und Evo wären heute nicht mehr profitabel. SUV und Kleinwagen schon. Kunimotos nächstes Großprojekt ist deshalb die neue Outlander-Generation. Die startet 2018. Der Eclipse Cross kommt im Herbst 2017 nach Deutschland.

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