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Le Mans-Spezialisten - Lola meldet Insolvenz an

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Der englische Le Mans-Prototypen-Bauer Lola Cars hat Insolvenz angemeldet. Um aus der finanziellen Schieflage herauszukommen, will die Rennschmiede aus Huntingdon nun Investoren oder Käufer suchen.

1958 gegründet ist Lola Cars eine der traditionsreichsten Rennschmieden der Welt. Nun steht der Sportwagenbauer vor dem Aus. Am Mittwoch (16.5.) teilte das englische Unternehmen mit, dass man Insolvenz anmelden musste.

Lola sucht nach Investoren

In finanzielle Schieflage geriet Lola nach eigener Aussage vor allem wegen fehlender Steuerkredite im Entwicklungsbereich und der allgemein schlechten Wirtschaftslage. Nun soll ein Insolvenzverwalter nach neuen Investoren und möglichen Käufern suchen, damit frisches Geld in die Firma kommt.

Lola-Autos haben in der über 60-jährigen Firmengeschichte schon in vielen verschiedenen Rennserien Erfolge gefeiert. Sportwagen, Le Mans-Prototypen, Rallye-Autos und Formel-Renner aller Klassen bis hin zur Formel 1 wurden in den Hallen in Huntingdon entwickelt.

Lola mit erfolgreichem Le Mans-Programm

Zuletzt war Lola vor allem im Prototypen-Sport erfolgreich. Seit 2000 wurden fünf LMP2-Titel bei den 24 Stunden von Le Mans eingefahren. Dabei hat man mit Autoherstellern wie Nissan oder Honda zusammengearbeitet. 2011 konnte man die LMP1 und die LMP2-Konstrukteurswertung in der American Le Mans-Serie für sich entscheiden.

Schon 1997 geriet die Rennschmiede in Insolvenz. Neben Autos für den Motorsport werden in den gut ausgerüsteten Entwicklungszentren auch Projekte im Bereich Flugzeugbau, Militär und Karbon-Leichtbau übernommen. So hat Lola unter anderem auch bei der Entwicklung von unbemannten Drohnen für das US-Pentagon geholfen.

 

 

 

Quelle: Auto Motor und Sport

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