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MAN schreibt wieder schwarze Zahlen - MAN startet mit Gewinn ins Jahr 2014

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Das Lastwagengeschäft in Brasilien hat MAN schon manche Bilanz verschönert. Doch mittlerweile ist die Lage in dem Schwellenland nicht mehr so rosig. Das bekamen die Münchner zum Start ins Jahr 2014 zu spüren.

Bei MAN läuft es im ersten Quartal 2014 deutlich besser als im Vorjahreszeitraum Bei MAN läuft es im ersten Quartal 2014 deutlich besser als im Vorjahreszeitraum Quelle: picture alliance / dpa

München - Der Lastwagen- und Maschinenbauer MAN ist zurück in den schwarzen Zahlen. Zwar hatte die VW-Tochter in ihrem wichtigen Brasilien-Geschäft zum Start ins Jahr mit Gegenwind zu kämpfen, doch dafür lief es in Europa wieder etwas besser. Vor allem musste in der Maschinenbausparte - anders als vor einem Jahr - kein Geld für ein verzögertes Kraftwerksprojekt zur Seite gelegt werden.

Statt eines Verlusts von fast 340 Millionen Euro steht in ersten Quartal dieses Jahres unterm Strich ein Gewinn von 28 Millionen Euro. Der Umsatz des früheren Dax-Konzerns schrumpfte hingegen um fast 13 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro, wie MAN am Montag mitteilte.

In Brasilien hakt es

Vor allem das Geschäft in Brasilien bereitet den Münchnern Sorgen. Neben der Abwertung der dortigen Währung machten vor allem strengere Regeln bei staatlichen Unterstützungen für den Kauf neuer Lkw der Sparte MAN Latin America zu schaffen. Der Wert der Bestellungen ging zwischen Januar und März von 822 Millionen Euro auf 570 Millionen zurück. Statt gut 15.000 Fahrzeuge wie im Vorjahreszeitraum verkaufte die Sparte in den ersten drei Monaten nur knapp 12.400 Exemplare in Brasilien.

"Der Nutzfahrzeugmarkt ging zurück, auch das Volumen staatlicher Großaufträge nahm ab. Dies alles führte zu einem intensiveren Wettbewerb", sagte MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen. Das Brasilien-Geschäft hatte MAN einst vom damaligen Großaktionär VW übernommen, inzwischen hat VW bei MAN komplett das Sagen. In Europa immerhin kommt das von der Krise in vielen Euro-Staaten gebeutelte Nutzfahrzeuggeschäft langsam wieder in Fahrt.

Auch MAN spürt Vorzieheffekte

Der Auftragseingang bei MAN Truck & Bus wuchs in den ersten drei Monaten um 3 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro, die Zahl der im ersten Quartal verkauften Lkw stieg leicht auf 18.197. "Das wieder bessere wirtschaftliche Umfeld in Europa und einige Großaufträge machten sich positiv bemerkbar", sagte Pachta-Reyhofen.

Allerdings bekommt auch MAN sogenannte Vorzieheffekte bei den neuen, sparsameren Motoren nach der strengeren Abgasregel Euro 6 zu spüren. Etliche Spediteure hatten 2013 vor Inkrafttreten der Norm noch günstigere Lastwagen mit Euro-5-Motoren bestellt - und halten sich nun mit Bestellungen zurück.

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