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VW-Konzern bündelt MAN und Scania in Nutzfahrzeug-Holding - MAN und Scania werden eigenständige Geschäftseinheit

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Volkswagen macht aus seinen Nutzfahrzeug-Töchtern MAN und Scania eine eigenständige, gemeinsame Holding. Die Leitung übernimmt Nutzfahrzeug-Vorstand Andreas Renschler.

VW bündelt seine Nutzfahrzeugtöchter MAN und Scania in einer eigenen Holding VW bündelt seine Nutzfahrzeugtöchter MAN und Scania in einer eigenen Holding Quelle: picture alliance / dpa

Hannover/Wolfsburg - Volkswagen bündelt sein schweres Nutzfahrzeug-Geschäft mit den Töchtern MAN und Scania in einer eigenständigen Holding, wie das Unternehmen am Dienstag vor Beginn seiner Hauptversammlung in Hannover mitteilte. Die neue Dachgesellschaft für die Lkw und Busse im VW-Konzern erhält einen eigenen Aufsichtsrat, in dem die Arbeitnehmer nach Konzernvorbild ein gewichtiges Wort mitreden.

Die Dezentralisierung in der Nutzfahrzeug-Sparte könnte als Blaupause für weitere Teile des Konzerns dienen. "Wir brauchen klare Strukturen im Konzern, um in den einzelnen Bereichen schnell und flexibel handeln zu können", forderte Betriebsratschef Bernd Osterloh. Von der neuen Holding verspricht sich der Konzern eine "engere Vernetzung der Marken, kürzere Entscheidungswege und mehr Tempo in der Umsetzung".

Osterloh wird in dem paritätisch besetzten Aufsichtsrat der neuen Nutzfahrzeug-Holding sitzen, in dem erstmals Arbeitnehmervertreter von MAN, Scania und Volkswagen gemeinsam mit der Kapitalseite über die Weichenstellungen für das Geschäft entscheiden. Die Holding soll das Nutzfahrzeug-Geschäft vorbei am Branchenprimus Daimler an die Weltspitze führen. Chef wird Nutzfahrzeug-Vorstand Andreas Renschler.

Den neuen Aufsichtsrat wird Konzernchef Martin Winterkorn leiten. Er sagte: "Unser klares Ziel ist es, auch bei Lkw und Bussen als Global Champion gemeinsam mit den Mitarbeitern in die Weltspitze zu fahren." Für die neue Holding nutzen die Wolfsburger das Dach der Truck & Bus GmbH, in der bereits die Durchgriffsrechte auf den Münchner Lkw-Bauer MAN liegen, und in die nun auch die Scania-Anteile einfließen. Der Ort, an dem die Holding ihren Sitz haben wird, ist noch unbekannt.

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