Mit dem Kleintransporter Citan will Mercedes-Benz im wachsenden Segment der Small Vans Fuß fassen. Noch dieses Jahr wird er Premiere haben. Im Namen des neuen Mercedes-Kastenwagens fließen die beiden Begriffe „City“ und „Titan“ zusammen. Das soll "Überlegenheit in der ständig wachsenden Citylogistik" ausdrücken, einer Branche, in der besonders Kleintransporter gefragt sind. Der Citan kann als kleinster Bruder in der aus Vario, Sprinter und Vito bestehenden Mercedes-Transporterfamilie angesehen werden. Der Premiere auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge im September soll nur wenig später die Markteinführung des Small Van folgen. Nachdem man mit dem 2002 erschienen Vaneo keinen Erfolg im zugehörigen Marktbereich hatte, möchte man nun mit dem Citan einen Anteil von vier bis fünf Prozent sichern. Deutsch-Französische Kooperation Mit dem Citan wird die vor zwei Jahren von Daimler und Renault-Nissan gegründete Allianz nun erste Früchte tragen. Der neue Stadtlieferwagen basiert zu großen Teilen auf dem französischen Verkaufsschlager Renault Kangoo und soll wie dieser auch in familientauglichen Versionen erscheinen. Hat Mercedes ein bisschen Angst vor dem Image des Franzosen? Ausdrücklich wird darauf verwiesen, dass der Citan alle Mercedes-Benz Qualitätsstandards erfüllen soll. Bei Daimler sieht man die Möglichkeit, bei gewerblichen Nutzern mit Zuverlässigkeit und Markenimage zu punkten. Geplant sind zunächst ein Kastenwagen, ein Kombi und die Mischversion Mixto in verschiedenen Längen- und Gewichtsvarianten. Ein großer Laderaum bei kleinen Abmessungen sowie Langlebigkeit und Robustheit sollen die Gewerbetreibenden überzeugen. Mit (vorgeschriebenem) serienmäßigem ESP und sparsamen Diesel- und Ottomotoren soll es außerdem sicher und wirtschaftlich effizient werden. Und weil grün modern ist, ist auch der Elektro-Antrieb schon in Planung. (pm) Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 09.02.2012
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