Bugatti lässt den Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse oben ohne auf die Rennstrecke. Dort sprintet der 1.200-PS-Roadster zum neuen Weltrekord.
Wolfsburg - Manche schließen das Dach ihres Cabrios, wenn sie schnell fahren wollen. Nicht Bugatti. Stattdessen schickt die Luxusschmiede das Supersport-Cabrio Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse mit 408,8 km/h auf die Rennstrecke. Diesen Wind in den Haaren möchte man sich kaum vorstellen. Doch als Preis dafür gibt es einen neuen Weltrekord. Ein Chinese am SteuerDie Prüfer des TÜV bestätigten den Geschwindigkeitsrekord, den der 1.200 PS starke Roadster auf einer VW-Rennstrecke nahe Wolfsburg einfuhr. Bugatti beansprucht damit den Titel des schnellsten offenen Seriensportwagens für sich. Bei der Weltrekordfahrt saß der chinesische Unternehmer und Rennfahrer Anthony Liu am Steuer des Roadsters. Er behauptete nach dem Wahnsinnsritt: „Selbst bei dieser Geschwindigkeit spürte ich keine Beeinträchtigung durch den Wind.“ Unantastbarer RekordInternationalen Rekord-Streit wie beim Coupé dürfte es bei dieser Höchstleistung nicht geben. Der Titel des Schwestermodell Veyron 16.4 Super Sport im Guinness-Buch der Rekorde stand kürzlich zur Debatte. Der Super Sport fuhr im Jahr 2010 mit 431 km/h den Rekord als schnellster geschlossener Seriensportwagen ein. Bei der Fahrt war jedoch der Begrenzer deaktiviert, der das Serienmodell normalerweise bei 415 km/h abgeriegelt. Das sorgte für Ärger. Beim Grand Sport Vitesse spielt das aber keine Rolle, da die technische Höchstgeschwindigkeit ohnehin bei 410 km/h liegt. Von dem schwarz-orange lackierten Cabrio wird es eine Weltrekord-Edition geben, die auf acht Fahrzeuge limitiert ist. Stückpreis: 1,99 Millionen Euro netto. Das Rekordauto selbst ist in Kürze auf der Messe Auto Shanghai (21. bis 29. April) zu sehen. Quelle: spx |