Wer sich ein Hybridauto kauft, muss sich auf einige Änderungen einstellen. Das betrifft nicht nur das Fahr- und Tankverhalten, sondern beispielsweise auch das Thema Starthilfe.
Frankfurt/Main - Fahrer eines Hybridautos rollen im Idealfall leise durch den Stadtverkehr und freuen sich über vergleichsweise niedrigere Tankrechnungen. Doch das sind nicht die einzigen Dinge, die ein Hybridfahrzeug von einem herkömmlichen Auto unterscheiden. So sollten Hybridfahrer beispielsweise anderen Autofahrern keine Starthilfe geben. "Beim Geberauto kann es zu gravierenden elektronischen Fehlern im Fahrzeug kommen, die oft erst später auffallen", sagt Johannes Hübner vom Automobilclub von Deutschland (AvD). Wenn doch Starthilfe gegeben wird, sei es in jedem Fall sicherer, den Motor beim Geberauto abzustellen. Im Zweifel sollten Hybridfahrer die Angaben der Betriebsanleitung befolgen, rät Hübner. Besonders im Stadtbereich gilt es, vorsichtig zu fahren. Denn wenn der Hybridwagen rein elektrisch rollt, ist das Auto für Fußgänger und Tiere kaum zu hören, warnt der AvD. Diese Gefahr werde besonders in lauten Verkehrsbereichen oft unterschätzt. Was tun bei einem Unfall?Kommt es zu einem Unfall, ist eines besonders wichtig: Feuerwehr und Abschleppdienst sollten informiert werden, dass es sich um ein Hybridfahrzeug handelt. "Die Batterien sollten abgeklemmt werden, da das Auto sonst durch einen Kurzschluss Feuer fangen kann", rät Hübner. Was genau nach einem Unfall zu beachten ist, lässt sich in der Betriebsanleitung oder dem Rettungsblatt im Auto erfahren. Die Angaben dazu können je nach Modell unterschiedlich ausfallen, sagt Volker Blandow, Leiter des Bereichs für Elektromobilität beim Tüv Süd. Der Experte empfiehlt grundsätzlich, sich immer ganz genau über sein eigenes Auto zu informieren - besonders in der Betriebsanleitung. |