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Minerva JM Brabazon: Neue Details - Mit Vollgas aus dem Dornröschenschlaf

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In Belgien erwacht ein alter Name zu neuem Leben. Minerva will wieder Autos bauen. Sehr schnelle Autos. Doch bislang sehen wir nur tolle Zahlen und weniger tolle Skizzen.

Die Luxusmarke Minerva will mit dem Brabazon wieder auferstehen Die Luxusmarke Minerva will mit dem Brabazon wieder auferstehen Quelle: Minerva Motors

Antwerpen – Minerva: dieser Name sagt eigentlich nur (reichen) Oldtimer-Fans und Historikern etwas. In Zukunft soll er vor allem (sehr reichen) Hobby-Rennfahrern ein Begriff werden. Die 1897 unter dem Namen einer römischen Gottheit gegründete Firma war bis 1936 Hersteller exklusiver Luxusautos. Bald soll sie es wieder werden.

Bereits 2013 kündigte die Firma den Bau eines Supersportwagens namens JM Brabazon an. Der nach dem englischen Luftfahrtpionier und Rennfahrer John Moore Brabazon benannte Wagen wurde damals als Hybrid mit Biturbo-V12 angekündigt. Es wäre das erste Auto der Marke seit dem 1934 vorgestellten M4. Danach fertigte Minerva bis 1956 britische Land Rover für die belgische Armee.

Der Biturbo-V12 soll 1.000 PS leisten. Weitere 200 PS liefern drei Elektromotoren Der Biturbo-V12 soll 1.000 PS leisten. Weitere 200 PS liefern drei Elektromotoren Quelle: Minerva Motors

100 Kilometer rein elektrisch und perfektes Leistungsgewicht

Jetzt, ein gutes Jahr nach der ersten Ankündigung des Brabazon, veröffentlicht Minerva neue Daten. Und die klingen wie eine Offenbarung für den Automobilbau.

Der doppelt aufgeladene V12-Direkteinspritzer wird laut Minerva 1.000 PS leisten und bis 10.000 Touren drehen. Seine Kraft gibt er an ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe weiter. Zwei Motoren an der Vorder- und einer an der Hinterachse bringen weitere 200 PS. Rein elektrisch soll der Brabazon damit eine Strecke von über 100 Kilometern zurücklegen können.

Trotz der schweren Hybridtechnik, einem großen V12 und einer Lithium-Polymer-Batterie soll der Belgier beim Leistungsgewicht dem schwedischen Koenigsegg One:1 Konkurrenz machen. Minerva verspricht, dass jedes PS nur ein Kilogramm bewegen muss.

Die angestrebten "Daten" sind beeindruckend. Doch bisher kann Minerva nichts als ein paar Computer-Grafiken vorweisen Die angestrebten "Daten" sind beeindruckend. Doch bisher kann Minerva nichts als ein paar Computer-Grafiken vorweisen Quelle: Minerva Motors

Auferstehung mit 1.200 PS und 400 km/h

Ein Carbon-Monocoque verringert das Gewicht des Wagens, eine Allrad-Lenkung und aktive Aerodynamik-Bauteile ermöglichen perfektes Handling. Das können Fahrer des Minerva gut gebrauchen: Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 400 km/h liegen. In weniger als 2,1 Sekunden sollen 100 km/h erreicht sein.

Die belgische Firma will den Brabazon in zwei Ausführungen anbieten. Während die „Royal“-Variante luxuriös ausgestattet wird, geht es bei der nackten „Excellence“-Version ausschließlich um die sportliche Performance.

Wann genau Minerva nach mehr als 50 Jahren wieder ein Auto auf den Markt bringt, bleibt bisher allerdings völlig unklar. „Bisher gibt es keinen konkreten Zeitplan“, schreibt das Unternehmen. Angesichts eines lediglich in (Computer-)Skizzen existierenden Autos und der extremen Eckdaten stellen wir uns also lieber auf ein paar weitere Jahre Wartezeit ein.

Avatar von granada2.6
Mercedes
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